Gugelhupf
pixabay/Kranich17
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Kulinarium

Etwas für die Jause? Ein Topfengugelhupf?

Radio-Niederösterreich-Köchin Andrea Karrer hat diesmal ein Rezept für einen Becherkuchen. Er ist die ideale Variante, wenn es schnell gehen muss, aber man trotzdem ein schmackhaftes Ergebnis bekommen möchte.

Der Becherkuchen hat seinen Namen daher, dass bei seiner Zubereitung weder gewogen noch gemixt werden muss: Die Zutaten werden in Bechereinheiten gemessen und müssen nur noch gut miteinander verrührt werden. Man braucht daher lediglich einen Joghurtbecher oder eine Kaffeetasse mit einem Viertelliter Fassungsvermögen, um die Zutaten abzumessen, sowie eine Schüssel und einen Schneebesen, um den Teig fertig zu rühren. Da der Becherkuchen typischerweise in einer Kastenform gebacken wird, braucht man sich um die Saftigkeit meist keine Gedanken zu machen. Aber auch auf ein Blech gestrichen gelingt der Teig sehr gut. Becherkuchenrezepte sind aufgrund ihrer einfachen Anleitungen ebenso für Kinder eine wunderbare Gelegenheit, die ersten Erfolgserlebnisse beim Backen zu sammeln.

Das Basisrezept

Sie brauchen: 2 Becher Mehl, 1 Becher Feinkristallzucker, 1 Becher Joghurt, ½ Becher Öl (Maiskeim- oder Rapsöl), 4 Eier, 1 Packung Backpulver, 1 Packung Vanillezucker. Die trockenen Zutaten gut miteinander verrühren, dann die gut mit dem Schneebesen aufgeschlagenen Eier, das Joghurt und das Öl unterrühren. In eine eingefettete bzw. mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen oder auf ein Backblech fingerdick aufstreichen und bei etwa 170 Grad Celsius Heißluft backen. In der Kastenform etwa 35 Minuten, auf dem Blech circa zehn Minuten kürzer. In beiden Fällen: Nadelprobe machen – wenn beim Anstich mit einem Zahnstocher oder Ähnlichem kein Teig an der Oberfläche kleben bleibt, ist der Kuchen fertig.

Varianten mit Schokolade, Nuss und Co.

Dieser Basisteig kann beispielsweise mit ½ Becher Fertigkakao versehen werden, damit bekommt man einen schokoladigen Kakaokuchen. In diese Masse können Sie löffelweise Marmelade oder Nutella einziehen – das geht ganz schnell, sieht gut aus und der Kuchen wird noch saftiger.

Für einen Nusskuchen gibt man einen Becher geriebene Haselnüsse oder Mandeln hinzu. Damit der Kuchen dann nicht zu trocken wird, sollte man dann noch etwas mehr Öl oder ½ Becher Schlagobers hinzufügen. Auch kann man den Kuchen mit Orangeat, Rosinen, getrockneten Cranberries und ganzen Nüssen zu einer Art Früchtebrot werden lassen. Bei dieser Variante empfiehlt es sich ebenfalls, ein paar Löffel Marmelade oder zusätzliches Schlagobers miteinzurühren, damit der Kuchen nicht zu trocken wird.

Becherkuchen mit Früchten

Besonders köstlich sind auch Obstkuchen-Varianten: Sie können den Becherkuchenteig ganz einfach mit frischen Früchten je nach Saison belegen. Der Kuchen wird auch sehr gut, wenn man klein geschnittene, frische Früchte direkt in den Teig mengt. Dabei achten, dass man das zerkleinerte Obst vorher gut abtropfen lässt, die Backzeit sollte um einige Minuten verlängert werden, damit die zusätzliche Flüssigkeit durch den Obstsaft ausgeglichen werden kann.

Becherkuchen mit Gemüse

Auch Karotten- oder Zucchinikuchen können Sie ganz einfach machen, indem Sie den Grundteig mit geriebenen Mandeln sowie den Raspeln des jeweiligen Gemüses ergänzen. Sogar Kürbiskuchen kann gemacht werden: Einfach das Kürbisfleisch weich kochen, bis zum gewünschten Feinheitsgrad passieren und im ausgekühlten Zustand unter den Teig ziehen.

Topfengugelhupf

Zutaten für etwa 12 Stück

  • 1 Becher Magerjoghurt (250 g)
  • ½ Becher Rosinen
  • 1/8 Becher Rum
  • 1 Becher zimmerwarme Butter
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 2/3 Becher Kristallzucker
  • Schale von einer Zitrone (unbehandelt), abgerieben
  • 4 Eier (Gewichtsklasse groß)
  • Salz
  • 1 Becher Mehl, glatt
  • 1 Packung Backpulver
  • Butter und Semmelbrösel für die Form
  • Staubzucker zum Bestreuen

Zubereitung: Topfen in einer Schüssel mit der Schneerute glattrühren. Den Becher als Maß verwenden. Rosinen in Rum etwa 15 Minuten einweichen. Butter mit Vanillezucker, Zucker und Zitronenschale mit dem Handrührgerät etwa 6 Minuten schaumig rühren. Eier trennen. Dotter einzeln und Topfen löffelweise nach und nach unter den Butterabtrieb rühren.

Eiklar mit 1 Prise Salz zu steifem Schnee schlagen. Mehl mit Backpulver versieben und abwechselnd mit dem Schnee unter den Butterabtrieb heben. Rosinen abseihen und unterziehen. Die Masse in eine bebutterte und mit Semmelbrösel ausgestreute Gugehupfform füllen und im vorgeheizten Rohr bei 160 Grad Celsius (Ober- und Unterhitze) etwa 45 Minuten backen. Hinweis: Den Gugelhupf eventuell nach der halben Backzeit mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu dunkel wird. Gugelhupf aus dem Rohr nehmen, in der Form vollständig auskühlen lassen, anschließend aus der Form stürzen und mit Stauzucker bestreut servieren.