Nahaufnahme Armin Laussegger
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„Nahaufnahme“

Geheimnisse im Marchfeld „selbst entdecken“

Mit der diesjährigen Landesausstellung sollen viele Geheimnisse des Marchfeldes gelüftet werden. "Aber die Besucher sind angehalten, noch selbst welche zu entdecken“, sagt der wissenschaftliche Leiter der Schau, Armin Laussegger, bei einem ersten Rundgang.

Seit Samstag ist die Landesausstellung „Marchfeld Geheimnisse“ für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Mehr als 700 Exponate werden im renovierten Schloss Marchegg gezeigt. Es soll eine Reise in die Vergangenheit der Region sein, aber auch mit Blick in die Zukunft.

„Wir sprechen auch sehr aktuelle Themen an, es geht um die Energie, die Benutzung der Böden oder die Bewässerung“, erklärt Armin Laussegger, der als Historiker für die Landessammlungen Niederösterreich verantwortlich ist.

Kuriose Stücke: Von der Tarantel bis zum Bohrkern

Viele der Ausstellungsobjekte stammen aus diesem Fundus. Auch Kurioses wird gezeigt, wie etwa das Präparat einer südrussischen Tarantel, als Beispiel für die außergewöhnliche Diversität von Fauna und Flora im Marchfeld. Ebenso ist ein Modell der ersten Dampflokomotive zu sehen, die auf der ersten Eisenbahnstrecke Österreichs, der Nordbahn, unterwegs war.

Ein Bohrkern aus 8.553 Metern Tiefe erinnert an die tiefste Übertiefbohrung in Zistersdorf. Originalgegenstände erinnern auch an die Besetzung der Hainburger Au 1984 – mehr dazu in So sieht die Landesausstellung heuer aus (noe.ORF.at; 25.3.2022).

Sendungshinweis

„Nahaufnahme“, 27.3.2022

In der Region haben sich 23 Marchfeldgemeinden zusammengeschlossen, um von der Landesausstellung zu profitieren. Die Besucherinnen und Besucher sind aufgefordert, das Marchfeld, seine Menschen, seine Natur und Kultur neu zu entdecken, so Laussegger. Die Schau in Marchegg ganz im Osten des Bundeslandes ist vom kommenden Wochenende an bis 13. November zu sehen.