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Gesundheit

Elixiere und Vitamine für die Übergangszeit

Stärkende Elixiere oder auch Vitamine können den Körper in der Übergangszeit besonders unterstützen, sagt Apothekerin Irina Schwabegger-Wager aus Gmünd und informiert, welche Stoffe in diesen Tonika drinnen sind und wie diese wirken.

„Stärkende Elixiere oder Vitaminpräparate, die uns mit allen lebensnotwendigen Vitalstoffen versorgen, können gerade jetzt im Frühling bei der Umstellung auf die warme Jahreszeit Geist und Körper optimal unterstützen“, sagt die Apothekerin. Das Wort Tonikum leite sich von dem lateinischen Tonus, also Spannung, ab.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 4.5.2022

„Ein Tonikum soll daher die Spannkraft erhöhen. Als Tonikum bezeichnet man flüssige Zubereitungen, die Körper und Geist aktiver und widerstandsfähiger machen. Diese Stärkungsmittel weisen zum Unterschied von modernen Energy Drinks, welche eher kurzfristig beleben, wertvolle und ausgewogen zusammengestellte Inhaltsstoffe auf, die nachhaltig unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden unterstützen.“

Ginseng: altes, asiatisches Stärkungsmittel

„Tonika sind ja sehr alte Arzneimittel, die schon seit Jahrzehnten im Handel sind. Sie gehen vor allem auf die medizinischen Weine zurück, die schon in den ersten Arzneibüchern erwähnt werden. Die meisten Stärkungsmittel enthalten Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die besonders in Zeiten erhöhter Belastung und Stress für eine ausreichende Versorgung mit diesen lebensnotwendigen Vitalstoffen sorgen. So ein Vitamincocktail tut jedem gut und ist immer ein passendes Geschenk. Ein altes asiatisches Stärkungsmittel ist dabei auch der Ginseng, er unterstützt unser Immunsystem, regt den Stoffwechsel an und macht unseren Körper widerstandsfähiger gegen Stress. Ginseng-Präparate eigen sich für alle, die unter einer anhaltenden Müdigkeit leiden oder sich nach einer längeren Erkrankung wieder erholen müssen.“

Tonika mit Ginseng seien gut verträglich, sagt Schwabegger-Wager, jedoch sollten Diabetiker sowie Patienten mit hohem Blutdruck bzw. bei Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten mit ihrem Arzt abklären, ob sie Ginseng anwenden dürfen. Sehr beliebt seien auch Kombinationen mit Lecithin, Ginkgo und den B-Vitaminen – sie stärken Gedächtnis und Konzentration und sorgen für starke Nerven.

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Vitaminräparate gibt es auch in Form von Kapseln.

Hilfe bei Kreislaufbeschwerden oder Migräne

„Präparate mit Weißdorn und oder Knoblauch hingegen stärken das Herz in seiner Tätigkeit. Für Menschen, die öfter mit Kreislaufbeschwerden, Migräne oder Venenleiden zu kämpfen haben, bieten sich Kombinationen von Weißdorn mit Rosskastaniensamen und weiteren Pflanzenstoffen wie Schafgarbe oder Gänsefingerkraut an – derartige Stärkungsmittel zeigen vor allem eine positive Wirkung auf die Durchblutung, straffen die Venen und beugen damit geschwollenen und müden Beinen vor.

Auch Schwindelgefühle, Kopfdruck oder Wetterfühligkeit können sich bei einer regelmäßigen Einnahme spürbar bessern. Eingenommen werden Tonika üblicherweise ein- bis dreimal täglich, am besten über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten und wem sie gut tun, gerne auch über einen längeren Zeitraum“, so die Apothekerin.