„Aufgespürt“

Museum ermöglicht Zeitreise durch Schulwesen

Wie hat man sich in den vergangenen Jahrhunderten in der Schule gefühlt? Das kann man – wie für uns Rudi Rubinek – in Michelstetten (Bezirk Mistelbach) erleben. Bei seiner Zeitreise durch das Schulwesen und Schulleben musste Rudi Roubinek auch auf die Eselsbank.

Die Zeitreise beginnt im Jahr 1890 und ist in mehrere Klassen aufgeteilt. In fünf Klassenzimmern kann man die Entwicklung der Schule erfahren. So geht es von den Ursprüngen der Schule in der Antike über die Zeit Maria Theresias bis ins 20. Jahrhundert. Die heutige Michelstettner Schule öffnete 2007 ihre Pforten geöffnet. Davor war es das „Michelstettner Schulmuseum“.

Aufgespürt: Michelstettner Schule

Rudi Rubinek war in der Michelstettner Schule auf Zeitreise – und musste da wohl auch auf die Eselsbank.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 19.5.2022

Gezeigt wird in der Michelstettner Schule auch die Sonderausstellung „Blind, Taub, Krüppel – zur Geschichte von Behinderung und Schule“. Dabei geht es um die Behandlung betroffener Kinder in der Schule in früheren Zeiten und wie sich die Bedingungen und Möglichkeiten im Laufe der Jahrhunderte veränderten.

Erfahren kann man außerdem, wie vermeintlich schlimme Kinder früher behandelt wurden. „Kinder, die im Unterricht frech, schlimm oder vorlaut waren, mussten auf die Eselsbank“, erzählt Alexandra Rieder, die Leiterin der Michelstettner Schule. Und diese Kinder wurden dann oft nicht mehr von den Lehrern beachtet und auch bestraft.