„Die bisherigen Shakespeare-Stücke in Haag haben einfach Riesenspaß gemacht, an den sich unser Publikum bestimmt noch erinnert", so Intendant Christian Dolezal, der bei „Wie es euch gefällt“ auch Regie führt und in einer kleinen Nebenrolle selbst auf der Bühne stehen wird. Ihm zufolge hat William Shakespeare die „zauberhaftesten und phantasievollsten“ Komödien erschaffen, auf die es nach der Pandemie zurückzugreifen gilt.
Sendungshinweis
„Theaterfest“, 18.6.2022
"Zauber sowie köstlichste Unterhaltung sind es, was wir nach anstrengenden Jahren so dringlich begehren, wie schon lange nicht mehr“, ist Dolezal überzeugt und setzt mit Shakespeares Klassiker auf viel Witz und Musik im Wald von Ardenne.
Stück wird ein „Attentat auf die Lachmuskeln“
Dolezal greift in der Ankündigung des Stücks nicht zu kleinen Worten. Für den diesjährigen Theatersommer in Haag habe er laut eigenen Angaben „die virtuosesten Komödianten und Komödiantinnen des Landes“ zusammengetrommelt. Einige der Darstellerinnen und Darsteller kennt das Haager Publikum bereits aus Produktionen der Vorjahre und haben von ihrem Intendanten keinen geringeren Auftrag erhalten als in diesem Sommer „ein Attentat auf die Lachmuskulatur zu verüben“.
Fix mit dabei sind in diesem Sommer wieder Miriam Fussenegger und Josef Ellers. Die musikalische Leitung hat heuer wieder Stefan Lasko, der ebenso wenig Neuling ist in Haag wie Alexander Pschill und Kaja Dymnicki, die das Stück bearbeitet haben und dort bereits in der Vergangenheit an Shakespearestücken wie „Was ihr wollt“ und „Maß für Maß“ mitgewirkt haben.
Ein bizarrer Herrscher im Zentrum
Mit dem Stück „Wie es euch gefällt“ reist das Publikum in den Wald von Ardenne. Dort formieren Waldbewohner eine Untergrund-Bewegung, um sich gegen einen bizarren Herrscher aufzulehnen und einige Lektionen in Selbsterkenntnis gelehrt bekommen. Natürlich konnte bei der Auswahl des diesjährigen Stückes noch niemand ahnen, dass bei den Aufführungen Europa unter den Eindrücken eines neuen Krieges stehen würde.
Umso mehr will Dolezal, dass die Abende vor allem unterhaltsam werden, „wo mit viel Witz und Musik verrückte Liebesdinge entwirrt werden wollen und ein Narr mit den Worten ‚Die ganze Welt ist Bühne‘ Recht bekommen soll“. Schwermut liege ihm diesbezüglich fern und so verspricht der Regisseur im Gespräch mit noe.ORF.at, „dass Sie bei uns nicht nach 20 Minuten aus den Ohren bluten werden“.