„Kunst in ihrer höchsten Form kommt leicht daher“, sagt Maria Happel in der „Nahaufnahme“. Neben ihrer Rolle in „SOKO Donau“ und ihrer neuen Aufgabe als Festspielleiterin ist Maria Happel Burgtheaterschauspielerin und Leiterin des Max-Reinhardt-Seminars. „Ja, ich habe gerne das letzte Wort und ich war immer schon Klassensprecherin“, so Happel über ihre neue Leitungsfunktion.
„Als man mich gefragt hat, ob ich die Festspiele in Reichenau übernehmen würde, war mir klar, welche Herausforderung das ist. Aber ich dachte mir, wenn ich es nicht mache, dann macht es jemand anderer, und das wollte ich nicht“, so Happel. Dass die Festspiele in diesem Jahr mit einem großen Eröffnungsfest im Park bei freiem Eintritt und einem bunten Familienprogramm starten, trägt bereits ihre Handschrift.
„Reichenau soll bunt werden“
„Unterm Strich möchte ich einfach nur gutes Theater machen. Ich wollte unbedingt mit einer Komödie der Krise etwas entgegensetzen und wir haben fünf Theatergenerationen auf der Bühne", so Happel. Reichenau solle bunt werden, das wäre ihr ein zentrales Anliegen, so die neue Festspielintendantin.
Im Gespräch mit Alice Herzog erinnert sich Happel an viele Sommer mit ihrer eigenen Familie in Reichenau und ihren legendären Auftritt im nassen Badeanzug. „Eine Kollegin hatte eine Autopanne und man hat mich direkt aus dem Schwimmbad auf die Bühne geholt. Für das Umziehen blieb da keine Zeit mehr“, erzählt Maria Happel.
Sendungshinweis
„Nahaufnahme“, 26.06.2022
Dass auch ihre Tochter Paula Nocker den Schauspielberuf ergriffen hat, sehe sie grundsätzlich positiv: „Ich hätte ihr gerne ein paar Ratschläge mitgegeben oder auch gewarnt, aber sie will das ganz allein schaffen und das respektiere ich“, so Happel. Was sie direkt vor einem Auftritt macht und wie sie sich nach dem Schlussapplaus fühlt, verrät Maria Happel in der „Nahaufnahme“ auf Radio Niederösterreich.