„Die junge, bettelarme Josephine Beauharnais weiß genau, was sie will: aus ihrer Malaise entfliehen. Die Gelegenheit bietet sich ihr, als ein junger General mit Namen Napoleon Bonaparte sich in sie verliebt,“ heißt es auf der Website der Bühne Baden. Zunächst schenkt Josephine dem galanten Treiben in Paris mehr Beachtung als ihren ehelichen Pflichten. Es bedarf jedoch noch einiger Verwirrnisse, bis sie an seiner Seite zur Kaiserin der Franzosen aufsteigen kann.
Eine Historienoperette, historisch manchmal ungenau
In der Online-Enzyklopädie Wikipedia ist über diese Operette zu finden: „‚Kaiserin Josephine‘ ist eine verspätete Historienoperette. Ähnliche Werke hatten schon Franz Lehár mit ‚Paganini‘, Leo Fall mit ‚Madame Pompadour‘ und Theo Mackeben mit seiner Bearbeitung der Millöcker-Operette ‚Die Dubarry‘ herausgebracht. Alle diese Werke entstanden zeitlich schon vor ‚Kaiserin Josephine‘. Gemeinsam ist diesen Werken die Thematisierung historischer Persönlichkeiten, wobei es allerdings mit der historischen Wahrheit nicht immer zu genau genommen wurde.“

Emmerich Kalman (1882-1953) hat das „musikalische Juwel“ kurz vor seiner Emigration in die USA fertiggestellt, 1936 wurde es am Zürcher Stadttheater uraufgeführt. 2018 wurde das Stück anlässlich des 65. Todestages des Komponisten an der Bühne Baden „bereits konzertant mit so großem Erfolg präsentiert, dass es nun als szenische Aufführung zu erleben ist“, so Michael Lakner, der künstlerische Leiter der Bühne Baden.
In „Kaiserin Josephine“ – Regie und Choreografie: Leonard C. Prinsloo, Bühnenbild: Erich Uiberlacker, Kostüme: Mareile von Stritzky – sind unter der musikalischen Leitung von Franz Josef Breznik in den Hauptrollen Ivana Zdravkova und Vincent Schirrmacher zu hören. Premiere ist am Freitag, zu sehen ist die Operette dann noch bis 29. August in der Sommerarena Baden.