Hundebadetag Mistelbach
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Tiere

Hundebadetag im Freibad Mistelbach

Zwei Wochen nach Badeschluss ist das Weinlandbad in Mistelbach am Sonntag noch einmal speziell für Hunde und deren menschliche Begleiter geöffnet worden. Beim Hundebadetag durften dort große und kleine Vierbeiner plantschen.

16 Grad Wassertemperatur mag für die meisten Menschen zu kühl sein. Hunde scheint das nicht zu stören: Beim Hundebadetag in Mistelbach waren zeitweise bis zu 20 Hunde gleichzeitig in den Becken. Egal ob Mops, Spitz, Pudel, Retriever oder Landseer: Wenn Frauerl oder Herrl den Ball ins Wasser werfen, springen Bailey, Emil, Nugget, Sammy und Leo hinterher, holen das geliebte Spielzeug wieder an Land und schütteln sich neben ihren Besitzern ordentlich aus.

Am Hundebadetag teilnehmen durften allerdings nur gechipte, geimpfte und sozialverträgliche Hunde. Hundetrainer des Tierheims Dechanthof und Mitglieder der Suchhundestaffel des Roten Kreuzes kontrollierten das am Eingang. „Ich bin selbst überrascht, wie friedlich die Hunde miteinander umgehen“, freute sich Organisatorin Heidemarie Winna, „der Bademeister meint sogar, dass es ruhiger sei als an einem gewöhnlichen Badetag.“

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Das Weinlandbad in Mistelbach war am Sonntag nur für Hunde und ihre menschlichen Begleiter geöffnet
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Für die Hunde war das Wasser noch nicht zu kalt
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Sie durften in den Becken plantschen
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Herrchen und Frauchen warteten einstweilen am Beckenrand…
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…und warfen ihren Vierbeinern Bälle zu
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Ins Bad durften alle Hunde, die gechipt, geimpft und sozial verträglich sind
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Die Suchhundestaffel zeigte am Hundebadetag eine simulierte Menschenrettung vor
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Hund Balu zog dabei einen Menschen aus dem Wasser

Suchhundestaffel führte Wasserrettung vor

Damit die Hunde nicht im chlorhaltigen Wasser plantschen mussten, war die Chlorzugabe bereits vor Wochen beendet worden. Für menschliche Badegäste gebe es durch den Hundebadetag keine Nachteile, betonte der Mistelbacher Bürgermeister Erich Stubenvoll gegenüber noe.ORF.at: „Die Becken werden nach Abschluss der Saison wie jedes Jahr vollständig abgelassen und die Filter gereinigt. Ob da vorher noch Hunde drin waren oder nicht, spielt keine Rolle.“ Da das Wasser nicht mehr aufgewärmt wurde, gab es auch keine zusätzlichen Energiekosten.

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„Guten Morgen NÖ“, 26.9.2022

Zu den zahlreichen Hunden traute sich am Sonntag dann doch noch ein Mensch ins Wasser: Gerhard Kraus von der Suchhundestaffel des Roten Kreuzes Poysdorf führte gemeinsam mit Labrador Balu eine Wasserrettung vor. „Im Prinzip ist es dasselbe Spiel wie mit dem Ball: Der Hund will sein Spielzeug holen, das ist in dem Fall die scheinbar ertrinkende Person, und die zieht er dann raus“, erklärte Kraus.

Labradore seien im Wasser überraschend stark und schnell: „Balu schwimmt deutlich schneller als ich. Mein Gewicht zieht er locker. Er schafft sogar ein ganzes Boot, in dem vier bis sechs Menschen sitzen“, so Kraus. Tatsächlich seien die Hunde der Suchhundestaffel aber nicht für die Wasserrettung im Einsatz. Die simulierte Menschenrettung sei lediglich eine Abwechslung und ein Spiel für die Hunde.