Die gesamte Kirche – vom Hochaltar mit seinen Bildern, verschiedenen Kunstwerken in der Kirche, über das Mauerwerk, die Elektrik bis zur Beheizung der Bänke – war renovierungsbedürftig. Auslöser für die Generalsanierung innen war, dass das Bild des Hochaltars deutliche Schäden hatte und man fast schon hindurch sehen konnte. Ein eigener Förderverein wurde für die Sanierung der Wehrkirche Weißenkirchen gegründet. Mit der Diözese St.Pölten wurde ein liturgisches Konzept erarbeitet.
Der Altar und der Ambo wurden als Zeichen der Zeit ganz bewusst neu und modern gestaltet, von der Künstlerin Julie Hayward, die die Ausschreibung dafür gewonnen hat. Schlicht und einfach sollten sie sich in das Barocke einfügen, dennoch mit Symbolik, eine Erinnerung an das Leichentuch Christi oder an eine Schriftrolle. Auch die Beleuchtung in der Kirche wurde erneuert und auf LED-Lampen umgestellt.

Teil der Sanierungskosten mit Spenden gedeckt
Die Sanierungskosten von rund einer Million Euro haben zur Hälfte die Diözese, das Land Niederösterreich, das Bundesdenkmalamt und die Gemeinde Weißenkirchen getragen, die andere Hälfte stemmt der Förderverein durch Spenden und verschiede Veranstaltungen und Aktionen. Der zeitgenössische Wachaumaler Erich Giese etwa hat Bilder für Drucke zur Verfügung gestellt, die zur Unterstützung verkauft werden. Von ihm stammen übrigens auch die Bilder, die ins Kirchentor eingefügt wurden.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 05.10.2022
Der Förderverein zeigt sich sehr engagiert und durchaus kreativ beim Sammeln von Spenden. Schokoladetaler mit dem Bild der Kirche oder Marillenmarmelade von Früchten aus dem Pfarrgarten wurden ebenfalls als Unterstützung verkauft. So sollen auch die noch offenen, restlichen 100.000 Euro aufgestellt werden. Die Innensanierung der Wehrkirche von Weißenkirchen wird in nächster Zeit gefeiert, auch mit einem Dankgottesdienst am 12. November.
Wehrkirche in Weißenkirchen renoviert
Die Wehrkirche in Weißenkirchen gehört zu den bemerkenswertesten Baudenkmalen in der Gegend. Das Innere der Kirche ist jetzt restauriert worden.