Auf der ATP-Tour ist Dominic Thiem nach seiner Verletzung am Handgelenk derzeit auf einem guten Weg zurück zu alter Stärke – und obwohl er aktuell nicht in den Top 100 der Weltrangliste zu finden ist, lassen die Erinnerungen an seine Glanzzeiten vor der Verletzungspause die Herzen der Fans auch aktuell noch höher schlagen.
So wählte ein Fünftel der Voting-Teilnehmerinnen und -teilnehmer Thiems Sieg bei den US Open 2020 zum niederösterreichischen Sportmoment des Jahrhunderts. Der Lichtenwörther setzte sich damit hauchdünn vor Tischtennis-Legende Werner Schlager und Eisschnellläuferin Emese Hunyady durch, die beide am Mittwoch bei der Ehrung in Grafenegg im Rahmen der Sportlounge 2022 anwesend waren, während Thiem beim Hartplatzturnier in Antwerpen aufschlug.
In einer Grußbotschaft bedankt sich Dominic Thiem im Rahmen der Sportlounge 2022 für den ersten Platz beim Voting
„Große Ehre“ für Thiem
„Es ist eine große Ehre für mich – auch, wenn ich sehe, welche anderen großen Momente dabei waren, die ich im Fernsehen selbst miterlebt habe. Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel. Vielen Dank an alle, die mich gewählt haben“, bedankte sich der 29-jährige für die Wahl per Videobotschaft.
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„NÖ heute“, 19.10.2022
Nur um wenige Zehntel Prozent das Nachsehen hatte Werner Schlager, der mit seinem überraschenden WM-Titel bei der Tischtennisweltmeisterschaft 2003 in Paris noch heute einen festen Platz in der niederösterreichischen Sportgeschichte hat. „Mein Leben hat sich damals komplett verändert und der WM-Titel gehört zu den wichtigsten Dingen, die mir im Leben passiert sind. Vielen Dank an alle, die mich gewählt haben“, so Schlager.
Souveräne Dritte und damit beste Sportlerin im Ranking wurde Eisschnellläuferin Emese Hunyady mit Olympia-Gold und -Silber 1994 in Lillehammer. „Ich freue mich sehr – vor allem auch für den Eislaufsport, der immer noch gern als Randsportart betrachtet wird. Aber vielleicht ist das ja gar nicht so“, lachte Hunyady beim Interview mit noe.ORF.at mit einem Augenzwinkern zu den Sportstars, die hinter ihr landeten.
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Kiesenhofer, Dorfmeister und Karl nicht in Top 3
Knapp am Podest vorbei gewählt wurde Niederösterreichs Rad-Olympiasiegerin 2021 Anna Kiesenhofer, die als Viertplatzierte aber die Ski-Doppelolympiasiegerin von Turin 2006, Michaela Dorfmeister, hinter sich halten konnte. Platz sechs belegte Snowboarder Benjamin Karl mit seinem Olympiasieg 2022 im Parallel-Riesentorlauf in Peking.
Der Vierschanzentournee-Sieger von 2014 Thomas Diethart schaffte es mit knapp fünf Prozent der Stimmen auf Rang sieben vor der Olympia-Silbermedaillengewinnerin im Fünfkampf 1968 Liese Prokop und Ilona Gusenbauer, die 1971 den Weltrekord im Hochsprung hielt. Der zehnte Platz ging an Para-Ski-Doppelolympiasiegerin Claudia Lösch, die 2010 in Vancouver Gold in Slalom und Super-G gewann.