APA3815164 – 22032011 – KLOSTERNEUBURG – OESTERREICH: In der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung in der Leopoldstra§e 21 in Klosterneuburg ist es am Dienstag, 22. MŠrz 2011, nach einer Schussabgabe mit einem Schwerverletzten laut Augenzeugen auch zu einer Geiselnahme gekommen. APA-FOTO: HERBERT P. OCZERET
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„100 Jahre NÖ“

Stundenlange Geiselnahme mit zwei Toten

Eine tödliche Geiselnahme hat im März 2011 für Aufsehen gesorgt. Ein Mann stürmte in die Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung in Klosterneuburg (Bezirk Tulln). Sechs Stunden verschanzte sich der Täter mit einer Geisel. Die Befreiung gelang erst mit einem Trick.

„Im ersten Moment ist man voller Zweifel, man glaubt ja nicht, dass so etwas passiert ist“, erzählt der damalige Bezirkshauptmann Wolfgang Straub, der das Amtsgebäude in Klosternburg nur Minuten vor dem Anschlag verlassen hatte, „als mich meine Sekretärin angerufen hat und sagte: ‚Chef, komm zurück, da schießt einer.‘“

Dienstag, 22. März 2011: Gegen 13.30 Uhr waren in der Forstabteilung im dritten Stock mehrere Schüsse zu hören – gezielte Schüsse, wie sich später herausstellt, und zwar auf den Abteilungsleiter, der am Unterkörper schwer verletzt wurde. Während den meisten übrigen Bediensteten die Flucht gelang, verschanzte sich der Täter mit einer Mitarbeiterin in einem der Büros.

„Was führen Sie auf?“

Straub lief sofort zurück. Während ein Polizist, der in einem gegenüberliegenden Geschäft war, die Erstsicherung vornahm, versuchte Straub mit dem Geiselnehmer Kontakt aufzunehmen. „Ich bin ihn zuerst auch etwas scharf angegangen: ‚Was führen Sie auf, hören Sie damit auf‘, dann hat er mir zu verstehen gegeben, dass er die Waffe in der Hand hat und ich tun soll, was er sich wünscht.“

APA3813981-2 – 22032011 – KLOSTERNEUBURG – …STERREICH: ZU APA 449 CI – In der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung in der Leopoldstra§e 21 in Klosterneuburg ist es am Dienstag, 22. MŠrz 2011, nach einer Schussabgabe mit einem Schwerverletzten laut Augenzeugen auch zu einer Geiselnahme gekommen. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
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130 Polizistinnen und Polizisten sicherten das Umfeld der Bezirkshauptmannschaft in Klosterneuburg ab

In diesem Gespräch kündigte der Täter, ein 55-Jähriger aus Wolfsgraben (Bezirk St. Pölten), das damals noch zum Bezirk Wien-Umgebung gehörte, außerdem an, dass er noch den Amtstierarzt und einen Förster „erledigen“ möchte. Allerdings stimmte er zu, dass der angeschossene Beamte versorgt und ins Spital gebracht werden kann. Zwei unbewaffnete Polizisten zogen ihn ins Stiegenhaus, wo er vom Notarzt versorgt wurde.

Telefonat mit Gut Aiderbichl

Im Gegenzug verlangte der Täter mit dem Gut Aiderbichl zu telefonieren. Laut Geschäftsführer Michael Aufhauser bat der Geiselnehmer darum, seine Pferde auf Gut Aiderbichl aufzunehmen, und er erklärte: „Er stehe restlos vor dem Aus, dafür haben die Behörden gesorgt.“ Vor allem zwei Männer seien verantwortlich, „einen habe er schon fertig gemacht und jetzt brauche er nur meine Zusage, dass ich die Pferde nehme, dann mache er reinen Tisch.“

Mit der Behörde lag der Täter, der ein Gestüt hatte und seine Koppel erweitern wollte, seit Jahren im Zwist. Dabei ging es sowohl um Umwelt- als auch Tierschutzbelange. Nachdem er dem Auftrag, illegale Ablagerungen zu entfernen, nicht nachgekommen war, sollten im Zuge des Vollstreckungsverfahrens seine Pferde gepfändet werden, was das Fass offenbar zum Überlaufen brachte. Am Tattag war er deshalb auch auf der Bezirksbehörde bestellt.

„Gnadenlos verfolgt“

Doch nach Betreten der Forstabteilung soll er ohne vorangegangene Diskussion auf den Abteilungsleiter geschossen und ihn laut dem Polizeibericht „gnadenlos verfolgt“ haben. Der Tatablauf habe sich demnach über zwei Büroräume erstreckt. Der Täter hatte laut Polizei mindestens zehn Schüsse abgegeben und den Mann mehrfach getroffen.

APA3815599 – 22032011 – KLOSTERNEUBURG – …STERREICH: In der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung in der Leopoldstra§e 21 in Klosterneuburg ist es am Dienstag, 22. MŠrz 2011, nach einer Schussabgabe mit einem Schwerverletzten laut Augenzeugen auch zu einer Geiselnahme gekommen. Im Bild: v.l.: Oberst vom Landeskriminalamt Franz Polzer, Cobra Einsatzkommandant Hannes Gulnbrein, Sicherheitsdirektor Franz Prucher und Bezirkshauptmann Wolfgang Straub wŠhrend einer Pressekonfernz. APA-FOTO: HERBERT P. OCZERET
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LKA-Chef Polzer, Cobra-Einsatzleiter Gulnbrein, Polizeidirektor Prucher und Bezirkshauptmann Straub stellten sich nach Ende der Geiselnahme den Fragen der Medien

Der 58-Jährige habe „alle aus dieser Abteilung am Korn gehabt“, sagte der Leiter des Landeskriminalamts, Franz Polzer, nach Ende der Geiselnahme. Er hatte zwei – illegale – halbautomatische Faustfeuerwaffen bei sich. Der Täter galt als Einzelgänger, seine Familie sei bereits vor Jahren zerbrochen. Laut Straub wollte er die Beamten aber nicht töten, sondern ihnen „eine Lehre erteilen, die sie ihr Leben lang nicht vergessen“.

Sorgen hatte man deshalb auch um einen zweiten Beamten der Forstabteilung, einen Forsttechniker, der ebenso im Visier des Täters war. Obwohl er an diesem Tag Dienst hatte, schien er plötzlich spurlos verschwunden. Trotz mehrfacher Anrufe gab es von ihm kein Lebenszeichen, erzählte Straub: „Wir wussten alle nicht, wo er ist.“

Geisel wird zur Lebensretterin

Tatsächlich rettete ihm die Geisel das Leben. Denn während der Amtstierarzt tatsächlich nicht im Gebäude war, flüchtete der Förster nach den Schüssen in ein Nebenzimmer und wollte dort zurück auf den Gang. Die Tür war allerdings versperrt, weshalb der Forsttechniker in der Falle saß.

Die Geisel und der Forsttechniker sprechen über die Stunden der Geiselnahme

Als der Amokläufer das Zimmer durchsuchen wollte, schrie ihn die Geisel an: „Da ist niemand, er braucht da nicht suchen“, erzählt der mittlerweile pensionierte Bezirkshauptmann. „Der hat sechs Stunden lang die Türschnalle nach oben gehalten und alles mitgehört“, schilderte Straub. Melden konnte er sich aber nicht, da sein Handy noch im Büro am Schreibtisch lag. „Zum Glück“, sagt Straub heute.

Stundenlange Verhandlungen

Über Stunden hinweg, versuchte die Polizei, den Mann zur Aufgabe zu bewegen. Auch die 52-jährige Geisel habe versucht, beruhigend auf den Täter einzuwirken. Dass genau diese Frau in die Hände des 55-Jährigen geriet, war Zufall, er habe aber zu ihr gesagt, er sei „ja froh, dass ich Sie als Geisel habe. Sie sind wenigstens ruhig und sympathisch und keine hysterische ‚Funsen‘“, erzählte Straub. Sie habe aber nicht das Gefühl gehabt, dass der Geiselnehmer ihr tatsächlich etwas tun wollte.

Die Polizei – in Summe 130 Kräfte der Spezialeinheiten Cobra und WEGA sowie des Landeskriminalamts und örtliche Beamte – bereiteten währenddessen die Befreiung vor. „Das war anfangs schwierig, weil der Attentäter am Ende eines langen Gangs im Büro war und man nicht direkt hinkonnte, ohne gesehen zu werden.“ Die Cobra stieg deshalb über ein Fenster im gegenüberliegenden Büro ein und war zumindest wenige Meter – nur durch eine Tür getrennt – am Tatort.

APA3814719-2 – 22032011 – KLOSTERNEUBURG – …STERREICH: ZU APA 449 CI – In der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung in der Leopoldstra§e 21 in Klosterneuburg ist es am Dienstag, 22. MŠrz 2011, nach einer Schussabgabe mit einem Schwerverletzten laut Augenzeugen auch zu einer Geiselnahme gekommen. Im Bild klettert ein Polizeibeamter auf einer Leiter in das GebŠude. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
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Durch ein Fenster im von der Geiselnahme gegenüberliegenden Büro stiegen die Cobra-Beamten ein

Sechs Stunden hielt der Geiselnehmer die Polizei in Atem. Kurz vor 19.30 Uhr überschlugen sich dann die Ereignisse. Die Polizei konnte die 52-jährige Geisel wohlbehalten befreien – und zwar mit einem taktischen Trick. Nachdem drei Zugriffsversuche fehlgeschlagen waren, verlangte die 52-Jährige nach Zigaretten, obwohl sie Nichtraucherin war.

Das tödliche Ende

Die Zigaretten wurden aber nur so weit geworfen, dass sie wenige Meter vor der Bürotür liegen blieben. Als die Frau das Päckchen holen sollte, griffen die Beamten ein. „Sie stürzten sich mit Schutzschildern über sie drüber und zerrten sie ins gegenüberliegende Büro hinein“, erinnert sich Straub. So konnten die Beamten die 52-Jährige unverletzt in Sicherheit bringen. Innerhalb der folgenden 30 Sekunden, in denen der Täter alleine im Raum war, fiel ein Schuss – er hatte sich selbst gerichtet.

„Wir sind uns alle in den Armen gelegen“, erzählt Straub – ganz besonders, als auch der vermisste Förster plötzlich wieder auftauchte. „Am Anfang bist du nur erlöst und erleichtert. Dass es aber ein Schock war und ein Erlebnis, das man nie mehr vergisst, haben wir erst in den Tagen danach realisiert.“

Notfallpsychologen gefragt

In dieser Situation waren dann Notfallpsychologen gefragt. Denn einen spektakulären Verkehrsunfall mitanzusehen, sei schon eine Belastung, erklärte damals Cornel Binder-Krieglstein, Leiter der Krisenintervention beim Roten Kreuz Niederösterreich. „Wenn dann noch ein Waffengebrauch dazukommt, man selber bedroht wird und das für einen längeren Zeitraum, kommen sehr viele Faktoren zusammen.“

2011: Bezirkshauptmann Wolfgang Straub spricht über seine Rolle als Verhandler und die Situation der Mitarbeiter

An erster Stelle stand für den Notfallpsychologen ein Screening. „Der Mythos, dass jemand, der vom Pferd gefallen ist, sofort wieder aufsteigen muss oder er nie wieder reiten wird, ist als Verallgemeinerung falsch“, betonte Binder-Krieglstein. Gleich wieder ins Büro arbeiten zu gehen, sei nur dann sinnvoll, wenn es mit den eigenen Bewältigungsstrategien zusammenpasst.

Wie die Menschen mit einer extremen Belastung umgehen, lasse sich grob einteilen: Das erste Drittel kommt alleine zurecht, das zweite lässt sich von einem Fachmann helfen, aber es bleibt bei einer anfänglichen Unterstützung, und das letzte Drittel benötigt eine längere psychologische Intervention. „Man weiß aber vorher nie, in welches Drittel man hineinfällt“, so Binder-Krieglstein.

„Kritische“ Tage und Wochen

Auch wenn man drei Banküberfälle gut übersteht, könne beim vierten Mal alles anders sein, betonte Binder-Krieglstein damals. Deshalb sei die Notfallpsychologie so wichtig – und die entsprechenden Follow Ups. „Die kritische Phase ist in den ersten Tagen und dann wieder nach vier Wochen“, sagte der Experte.

An ein „business as usual“ war in den folgenden Tagen deshalb auch nicht zu denken. Auch wenn der Parteienverkehr im üblichen Ausmaß wieder lief, waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwer gezeichnet. „Es sind viele daheimgeblieben“, erzählt Straub damals, „und so richtig wohl fühlt sich keiner an diesem Tag.“

23.3.2011: Schock und Trauer am Tag nach der Geiselnahme

Zum einen kämpften die Ärzte im Wiener AKH nach wie vor um das Leben des angeschossenen Kollegen, der im Tiefschlaf lag. Zugleich war die Spurensicherung vor Ort, die gesamte Forstabteilung blieb gesperrt. „In diesem Stockwert herrscht turbulente Unordnung, überall ist Blut zu finden“, sagte damals der Leiter des Landeskriminalamts, Franz Polzer.

Diskussion um Sicherheit

Zugleich entbrannten nach der Tat – wie schon nach dem tödlichen Schuss im Bezirksgericht Hollabrunn 2009 und dem Bombenalarm in der Bezirkshauptmannschaft Horn 2010 erneut Diskussionen um die Sicherheitsbestimmungen in öffentlichen Gebäuden. Einen hundertprozentigen Schutz gebe es nie, jede Art der Kontrolle oder Sperre erschwere aber eventuelle Straftaten, betonte damals LKA-Chef Polzer, überhaupt nichts zu tun wäre der falsche Weg.

In Klosterneuburg hatte man auf diese Fälle zwar reagiert und viele Sicherheitseinrichtungen überprüft. Ein gezielter Anschlag wie am 22. März 2011 lasse sich aber nie verhindern, hieß es. Der damalige Landeshauptmann Erwin Pröll kündigte an, die Sicherheitseinrichtungen in den Bezirkshauptmannschaften zu verbessern: „Wir werden weitere Maßnahmen für die Sicherheit überlegen.“

Brücke zwischen Verwaltung und Bürger

Zugleich sei es wichtig, die „Brücke zwischen Verwaltung und Bürger“ nicht abzureißen, meinte Pröll und sprach von einer Gratwanderung zwischen der Sicherheit der Beamten und Bürgernähe. Man könne selbstverständlich wie auf Bundesebene aus manchen Amtsgebäuden uneinnehmbare Festungen machen, so Pröll wörtlich, das würde aber das Aus für jegliche Bürgernähe bedeuten.

2011: Mehr Schutz für Bezirkshauptmannschaften

Die Mitarbeiter der Forstabteilung sollten aber nie wieder in ihren alten Büros arbeiten müssen. Laut dem damaligen Bezirkshauptmann soll die Abteilung für Forstangelegenheiten in andere Räumlichkeiten der BH umsiedeln – vor allem weil die psychische Belastung – dort arbeiten zu müssen, wo ein Kollege niedergeschossen wurde – sei zu groß.

Denn zwei Wochen nach dem Attentat kehrte erneut Stille, Trauer und Betroffenheit zurück. Der Leiter der Forstabteilung erlag seinen schweren Verletzungen. Vor allem bei den direkt Betroffenen aus der Forstabteilung und der 52-Jährigen, die als Geisel genommen wurde, saß der Schock nun noch tiefer.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Nachmittag“, 11.11.2022

Neben psychologischer Betreuung wurde deshalb auch in Sicherheitsmaßnahmen investiert. Jeder Arbeitsplatz wurde mit einer Notfalltaste mit direkter Verbindung zur Polizei ausgerüstet. Auch über die Computer konnte man mit einer bestimmten Taste Alarm auslösen, der dann auf allen Schirmen sichtbar war. Zudem wurden ein bis zwei Securities abgestellt und außerhalb des Parteienverkehrs wurde der freie Zugang in das Gebäude untersagt.

Mehrere Trittbrettfahrer

Darüber hinaus gab es auch Mitarbeiterschulungen, die darauf abzielten, sich in heiklen Situationen richtig zu verhalten. „Und das hat sich sicher ausgezahlt", sagt Straub heute. Denn in den folgenden Wochen und Monaten gab es mehrmals „Trittbrettfahrer“, die damit drohten, dass „falls man das Anliegen nicht wie gewünscht erfüllt, es nicht den ersten Toten in der Bezirkshauptmannschaft gäbe“, erinnert sich Straub.

APA3813985-2 – 22032011 – KLOSTERNEUBURG – …STERREICH: ZU APA 449 CI – In der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung in der Leopoldstra§e 21 in Klosterneuburg ist es am Dienstag, 22. MŠrz 2011, nach einer Schussabgabe mit einem Schwerverletzten laut Augenzeugen auch zu einer Geiselnahme gekommen. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
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Wenige Wochen nach der Geiselnahme musste die Polizei einen Trittbrettfahrer festnehmen

Bei einem Vorfall in der Fremdenabteilung wurde ein Mann sogar von der Polizei in Handschellen abgeführt. Eine Drohung veranlasste die Mitarbeiterin, die Notfalltaste zu drücken. Minuten später wurde der Mann von der Polizei verhaftet. Und jeder Fall wurde ausnahmslos angezeigt.

Das Attentat selbst hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlich verarbeitet. Die Geisel haben die Schritte des Täters nach Jahre verfolgt, sagt Straub, der Forsttechniker wurde wiederum ein eine andere Bezirksbehörde versetzt. Auch eine weitere Kollegin, die sich in ihrem Büro eingesperrt hatte, wechselte an eine andere Dienststelle.

Zwei Wochen sei die Tat das Gesprächsthema gewesen, erinnert sich der mittlerweile pensionierte Bezirkshauptmann, dann sei langsam wieder der Alltag bzw. Ruhe eingekehrt, auch weil die ständige Medienpräsenz nachgelassen hatte. „Man hat es von Stunde zu Stunde mehr verdrängt, aber niemals ganz – und schon gar nicht vergessen.“ Vor dem Amtsgebäude wurde deshalb ein Gedenkstein aufgestellt, der an die blutige Tat am 22. März 2011 sowie den langjährigen Mitarbeiter erinnern soll.