„Nahaufnahme“

Sarah Connors „laute“ Weihnachten

Mit mehr als sieben Millionen verkauften Tonträgern ist Sarah Connor eine der erfolgreichsten Sängerinnen im deutschsprachigen Raum. In der „Nahaufnahme“ mit Alice Herzog erzählt sie von ihrer großen Familie und warum sie jetzt wieder auf Englisch singt.

Anlässlich der großen ORF TV-Gala zum 50-jährigen Jubiläum der Aktion „Licht ins Dunkel“ war Sarah Connor auf Österreichbesuch. Alice Herzog traf die deutsche Erfolgssängerin zum persönlichen Gespräch über deren vier Kinder, Karriere und den Umstand, dass Sarah Connor dafür bekannt ist, immer für eine Überraschung gut zu sein.

Sendungshinweis

„Nahaufnahme“, 20.11.2022

„Ich möchte mich nicht wiederholen bzw. kopieren und auch nicht meinem eigenen Erfolg hinterherlaufen. Ich hatte Lust, einmal wieder so richtig abzusingen“, sagt die heute 42-jährige Sängerin über ihre Entscheidung, nach vielen erfolgreichen Jahren mit deutschsprachigen Hits („Wie schön Du bist“, „Vincent“) jetzt wieder auf Englisch zu singen.

Neues Album gibt persönliche Einblicke

Für die Arbeiten zu ihrem neuen Weihnachtsalbum („Not so silent night“) nahm sich Connor eine Woche Auszeit von ihrer Familie und fuhr mit ihrem Team Ende Jänner dieses Jahres auf eine griechische Insel, um zu komponieren, auszuprobieren, zu texten und zu feiern. Entstanden sind zwölf neue Weihnachtslieder, die viel von ihrem eigenen Leben erzählen. „Viele Kinder, viele Freunde! Und es ist durchaus bunt, wild und laut zu Weihnachten bei uns zu Hause“, erzählt die 4vierache Mutter und zehnfache Tante Sarah Connor, die selbst als ältestes von fünf Kindern aufgewachsen ist.

Sarah Connor und Alice Herzog
ORF
Sarah Connor (li.) erzählte Alice Herzog unter anderem von ihrer Familie. Viel Familiäres spiegelt sich auch in ihrer Musik wider

„Es ist toll! Wir sind alle keine Kinder von Traurigkeit, wie haben fast alle Exmänner oder Exfrauen, manchmal sind auch die Ex-Schwiegermütter noch dabei. Das muss man erst mal alles verstehen und manchmal ist das für Menschen, die neu in unsere Familie dazukommen, gar nicht leicht“, erzählt Sarah Connor.

"Ich habe ein Grundvertrauen in meine Kinder

Als Mutter sei sie doch recht tolerant, erzählt die Sängerin. Ihren Kindern erlaubt sie beispielsweise, sich Tattoos stechen zu lassen. "Ich habe hier ein Grundvertrauen. Das einzige, was ich nicht mag, ist, wenn ich angelogen werde oder Faulheit.“

Im persönlichen Interview spricht Sarah Connor auch offen über das, was ihr in Krisenzeiten am meisten hilft. In der Vergangenheit litt sie schon einmal unter Panikattacken und Depressionen. Die Natur, ihre Pferde und die Momente mit ihren Kindern sind neben der Musik am wertvollsten in ihrem Leben, erzählt sie. „Jetzt, wenn ich merke, wenn die ersten Kinder aus dem Haus gehen und es mich fast zerreißt, genieße ich die Momente und das Kuscheln mit meinen kleinen Kindern noch viel mehr.“