Sendungshinweis
„NÖ heute“, 5.12.2022
„Der wichtigste Tipp ist auf jeden Fall: frühzeitig anfangen“, sagt die psychosoziale Beraterin Sandra Spörk aus St. Pölten, „das heißt, jetzt ist der beste Zeitpunkt, wirklich loszulegen und sich auch zu überlegen: Was hätte ich denn gerne, was ist mir wichtig? Und gerade in Familien ist es auch sehr wichtig, diese Wünsche auch auszusprechen oder Erwartungen auszusprechen.“
Aber selbst für viele, die rechtzeitig mit der Planung beginnen, kommt alle Jahre wieder das Gefühl auf, dass irgendwie alles „zu viel“ ist. Das liegt laut Spörk daran, „dass wir die Erwartungen extrem hoch stecken.“ Viele erwarten nicht weniger als die pefekte Vorweihnachtszeit: „Selber Kekse backen, Adventkalender gestalten, perfekter Baum, perfektes Geschenk. Und da machen wir uns innerlich so viel Druck, dass sich der dann auch überträgt, sodass diese Stimmung dann gar nicht mehr aufkommen kann.“

Und als ob die Perfektionismus-Falle nicht genug wäre, kommt dann noch – bewusst oder unbewusst – die Hoffnung dazu, „dass zu Weihnachten wie durch ein Wunder alles wieder gut wird. Und da machen wir uns halt innerlich extrem viel Druck.“
In Patchworkfamilie neue Traditionen kreieren
Noch mehr zu organisieren – oft auch verbunden mit zusätzlichem Konfliktpotential – gibt es in Patchworkfamilien. „Da ist es vor allem die Aufgabe der Eltern, im Vorfeld zu besprechen: Wann feiert denn das Kind mit welchem Elternteil Weihnachten?“, erklärt Familiencoach Spörk.
Ist das im Vorfeld geklärt, würde das schon einmal Druck rausnehmen, sodass man die gemeinsame Zeit dann wirklich genießen kann. Weiters empfiehlt sie, „dass die Kinder gerade in einer Patchworkfamilie auch die Möglichkeit haben, aus alten Traditionen etwas mitzunehmen und gemeinsam eine neue zu kreieren.“
„La Vita“: Gegen den Weihnachtsstress
Die Weihnachtszeit und besonders die Vorweihnachtszeit ist für viele Menschen keine besinnliche, sondern eher eine stressige Zeit mit vielen Einkäufen und Besorgungen.