Anton Rollet
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„Aufgespürt“

Rollettmuseum: Tour durchs älteste Museum

Der Arzt Anton Rollett war ein begeisterter Sammler – und das in einer Zeit, in der geglaubt wurde, man könne sich die ganze Welt ins Wohnzimmer holen. Dementsprechend vielfältig ist das Museum in Baden (Bezirk Baden) auch: Sogar Mumien gibt es zu sehen.

Das Museum ist Teil des Badener Stadtmuseum, für viele ist es auch das Herzstück dort. Es gilt als ältestes Museum Niederösterreichs. Benannt ist das Rollettmuseum es nach Anton Rollett (1778-1842). Er richtete in Baden dieses zuvor private Museum ein, in dem Naturalien genauso wie Antiquitäten, Handarbeiten und technologische Produkte zu sehen sind.

Die „Wunderkammer“ des Badener Arztes Rollett gibt Einblick in die exzessive Sammellust und den Wissensdurst des 19. Jahrhunderts. Im Kleinen eröffnet sich eine ganze Welt wertvoller und kurioser Schätze. Zum Beispiel alte Bücher, aber auch Stoffmuster aus der Biedermeierzeit und verschiedene Buchrücken, die handgemacht sind. Aber auch ein Schneckenkönig, also ein Schneckenhaus das nicht wie die meisten rechtsgedreht ist, sondern linksgedreht, ist hier zu sehen.

Das älteste Museum Niederösterreichs

Rudi Roubinek spürt diesmal das Rollett-Museum in Baden auf. Es ist das älteste Museum Niederösterreichs und wurde nach seinem Gründer Anton Rollett benannt.

Aber auch die Reiseapotheke des Arztes ist ausgestellt, mit der er seine Patientinnen und Patienten besucht hat. 1867 ging ein großer Teil der Sammlung durch eine Schenkung in das Eigentum der Stadt Baden über und so wird die einst private Sammlung aus dem 19. Jahrhundert noch heute im Rollettmuseum präsentiert.