Landtagswahl 2023 auf noe.ORF.at
Alle Informationen und Hintergrundberichte zur Landtagswahl am 29. Jänner finden Sie hier
ÖVP will „Haltung zeigen“
Die ÖVP will laut Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner mit ihren Plakaten für die Landtagswahl ihre „Haltung für Niederösterreich“ zeigen. Die Sujets zeigen die Spitzenkandidatin, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner – samt Slogans wie „Mit ganzem Herzen Niederösterreich.“, „Unsere Landeshauptfrau.“, „Verlässlichkeit. Für Niederösterreich.“, „Miteinander weiter. Gerade jetzt.“ und „Muttersprache: Niederösterreich“.
Während andere Parteien Bundesthemen in den Mittelpunkt stellen und Bundespolitiker plakatieren würden, wolle die ÖVP zeigen, worum es im Land gehe, sagte Ebner. Auf Groß- und Kleinflächenformaten ist u. a. zu lesen: „Jetzt Niederösterreich“ „Weil es um unser Zuhause geht“, „Blau-Gelb. Was sonst?“, „Unsichere Zeiten. Klare Wahl.“, „Es ist unsere Zukunft. Und es ist unsere Wahl.“ ÖVP-Plakate sind auch in Wien zu sehen – „so wie bei jeder Landtagswahl“, hieß es von der Volkspartei.
SPÖ setzt auf Farbe Rot
Die SPÖ setzt bei ihren Plakaten für die Landtagswahl laut Landesgeschäftsführer Wolfgang Kocevar „bewusst auf die Farbe Rot und unseren Spitzenkandidaten Franz Schnabl“. Die Slogans sind in Kleinbuchstaben geschrieben und lauten etwa: „am 29.1. auch gleich die Bundesregierung abwählen“ und „setzen sie auf rot – nö kann nur gewinnen!“
Die SPÖ werde „nicht wie die ÖVP massig Geld in den Wahlkampf stecken“ und Gemeinden mit Werbemitteln „zupflastern“, so der Parteimanager. Beim ersten Antreten des Landesparteichefs und nunmehrigen Landeshauptfrau-Stellvertreters Schnabl als Spitzenkandidat bei der Wahl 2018 waren die Werbemittel noch in den Farben Blau-Gelb-Rot gehalten.
FPÖ wirbt mit „sicher, sauber und gerecht“
Der Landesparteichef und Spitzenkandidat der Freiheitlichen, Udo Landbauer, titulierte bei der Präsentation der Plakatwelle Anfang Jänner in St. Pölten die Landtagswahl als „Schicksalswahl“. Falle nämlich die „letzte schwarze Bastion“, sei der Weg frei für eine Neuwahl im Bund. Mit „sicher“, „sauber“ und „gerecht“ werben die Blauen im Land.
Wer Asylchaos, Korruption und Preisexplosion wolle, wähle Mikl-Leitner, deren Konterfei auf den Plakaten der Freiheitlichen zu sehen ist, und die ÖVP, sagte der blaue Spitzenkandidat. Diese drei Themen, versehen mit den Fragen „Willst du das? Wählst du das?“, stehen im Mittelpunkt der Kampagne. Wer hingegen eine „sichere, saubere, gerechte Politik“ wolle, entscheide sich für die FPÖ, so der Landesparteiobmann. Auf Plakaten der Freiheitlichen ist teilweise auch FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl zu sehen.
Grüne setzen auf Klimaschutz, Energie und Mobilität
Die Grünen rücken auf ihren Plakaten für die Landtagswahl erneuerbare Energie, moderne Mobilität und Bodenschutz ins Zentrum. Zu sehen ist Spitzenkandidatin Helga Krismer mit den Slogans „Leistbare Energie für morgen“, „Moderne Mobilität für morgen“ bzw. „Boden schützen für morgen“. „Uns geht es darum, für morgen heute die wichtigen Entscheidungen zu treffen“, betonte Krismer bei der Präsentation gemeinsam mit Justizministerin Alma Zadic.
„Es geht um die großen Themen: leistbare Energie, Mobilität und – über alles drüber – Klimaschutz“, sagte die Listenerste und Landessprecherin der Grünen. Gerade in der Zivilgesellschaft in Niederösterreich ortet Krismer Bewegung. Auf kleineren Plakatformaten der Kampagne findet sich auch ein QR-Code. Wird dieser gescannt, gelangt man auf kurze Videobeiträge von Krismer zum jeweiligen Thema des Sujets.
NEOS baut bei Plakatwelle auf Collini
NEOS präsentierte bereits Ende November als erste Partei die erste Plakatwelle für die Landtagswahl, Anfang Jänner folgte eine weitere. NEOS baut ganz auf Landessprecherin Indra Collini, die auf drei Sujets zu sehen ist. Thematisch will sich NEOS auf Korruptionsbekämpfung konzentrieren, kritisiert wurden auch „mangelnde Lösungskompetenz und Gestaltungswille“ in der Politik.
„Leistbares Leben statt g’stopfte Politik“, „Keine Macht der Korruption“ sowie „Die Jungen dürfen nicht die Dummen sein“ – diese Slogans prangen auf den Plakaten. Zu sehen ist vor einfärbigem Hintergrund stets Collini. Vorgestellt wurde auch ein Kleinplakat mit dem Satz „Jetzt das Richtige tun“, das Collini mit NEOS-Bundeschefin Beate Meinl-Reisinger zeigt.
Sendungshinweis
„NÖ heute“, 9.1.2023
Die Landtagswahl in Niederösterreich findet am 29. Jänner statt. Neben der ÖVP, die als „LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich“ auf dem Stimmzettel zu finden sein wird, treten SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS landesweit an. „MFG Österreich – Menschen Freiheit Grundrechte“ (MFG) kandidiert in den Wahlkreisen Baden, Krems, Mödling, St. Pölten und Tulln, „KPÖ plus – offene Liste“ (KPÖ) in Amstetten, Bruck a. d. Leitha, St. Pölten und Wiener Neustadt. Im Wahlkreis Amstetten tritt „Dein Ziel“ (ZIEL) an – eine von Ex-MFG-Politikern gegründete Liste – mehr dazu in Spannende Ausgangslage vor Landtagswahl (noe.ORF.at; 31.12.2022).