MFG-Bundesparteiobmann Michael Brunner und -Spitzenkandidatin Christine Lukaschek
ORF/Robert Friess
ORF/Robert Friess
Wahl 23

MFG will anderen Parteien „wehtun“

Die Spitzenkandidatin der MFG, Christine Lukaschek, hat am Mittwoch als Ziel für die Landtagswahl ausgegeben, den übrigen Parteien „wenigstens wehtun“ zu wollen. Die MFG tritt nur in den Wahlkreisen Baden, Krems, Mödling, St. Pölten und Tulln an.

Sendungshinweis

„Radio NÖ Journal“, 25.1.2023

Man wolle die anderen Parteien „zum Nachdenken bringen“, sagte Lukaschek am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in St. Pölten. Auch wenn der Einzug in den Landtag aufgrund der nicht landesweiten Kandidatur wenig realistisch erscheint, wollte sich die Ex-SPÖ-Kommunalpolitikerin nicht von dem Gedanken trennen. Falls ein Einzug nicht gelinge, werde man danach aber dennoch „weitermachen wie bisher“. Die MFG sei „keine Einthemenpartei“ und wolle „zu allen Themen diskutieren“.

Als Schwerpunkte im Landtagswahlkampf nannte Lukaschek Korruptionsbekämpfung, Kinderbetreuung, Gesundheit, Pflege sowie leistbares Wohnen. Weiters wichtig sei ihr ein „bedarfsorientierter Zuzug samt adäquater Integration“. Gefordert wurde auch eine Wahlkampfkostenobergrenze von 500.000 Euro.

MFG-Bundesparteiobmann Michael Brunner verlangte indes für den 20. Jänner, an dem im Vorjahr die letztlich gescheiterte Impfpflicht durch den Nationalrat abgesegnet worden war, einen Gedenktag gegen den „Corona-Totalitarismus“. Eingetreten wurde auch für eine schärfere Korruptionsbekämpfung samt Haftung von Politikern für „Fehlleistungen“. Die impf- und coronamaßnahmenkritische Partei kündigte an, auch bei der nächsten Nationalratswahl antreten zu wollen.