Seit 2005 ist Peter Filzmaier als Professor für Demokratiestudien und Politikforschung an der Donauuniversität Krems tätig. Einem größeren Publikum bekannt ist der eloquente Politikwissenschaftler aufgrund seiner Analysen in unzähligen ORF Radio- und Fernsehsendungen, etwa bei der niederösterreichischen Landtagswahl im Einsatz. „Man kann einzelne Szenarien durchdenken, auch wenn sie unwahrscheinlich sind, je genauer, desto besser ist man eben vorbereitet.“
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„Nahaufnahme“, 29.1.2023
Dahinter steckt auch eine große Portion Perfektionismus, wie Filzmaier zugibt. „Den Anspruch zu perfektionistisch zu sein, gehört zu einer meiner Schwächen, hängt aber auch mit dem Wesen des Wissenschaftlers zusammen,“ so Filzmaier. Im persönlichen Gespräch mit Alice Herzog gibt Filzmaier Einblicke hinter die Kulissen der ORF-Wahlsendungen und in sein Leben abseits der TV-Kameras.
„Singen kann ich gar nicht und auch nicht tanzen“
„Ich wollte eigentlich Sportreporter werden“, erzählt er und fügt hinzu: „Die Pulsuhr trage ich immer noch täglich, aber im Alltag reicht es nur mehr zum Schwimmen und Gelegenheitsläufer.“ Auf die Frage, was er gerne besser können würde, antwortet er: „Singen kann ich gar nicht und auch nicht tanzen. Es gibt naturgegeben Talentgrenzen. Natürlich habe ich das Gefühl, hätte ich doch mehr Zeit mit den Kindern verbracht. Der Beruf des Wissenschaftlers, der manchmal nächtelang durcharbeitet, ist besonders schlimm, und wenn man mit Medien kooperiert, ist das eine zusätzliche Verschärfung“, so Filzmaier, der Vater einer 21-jährigen Tochter ist.
Als Professor für Demokratiestudien und Politikforschung an der Donau-Universität Krems ist Filzmaier seit 2005 tätig und seit 2010 auch für Politische Kommunikation an der Karl-Franzens-Universität Graz. Überdies betreibt er auch die Dachgesellschaft „pf-plus forschung gmbh“, darunter auch das 2007 gegründete Institut für Strategieanalysen (ISA).