Wanderer und Skifahrer genießen die Sonne in ihren Liegestühlen
APA/dpa/Angelika Warmuth
APA/dpa/Angelika Warmuth
Gesundheit

Mit Kälteschutz auf die Skipiste

Hautpflege und Kälte, ist gerade beim Skifahren, etwa nächste Woche in den Semesterferien, ein großes Thema. Was es dabei zu beachten gilt und worauf man beim Kälteschutz der Haut achten sollte, sagt Apothekerin Irina Schwabegger-Wager.

"Wenn es draußen kalt wird und die Temperaturen sinken, produziert unser Körper weniger Talg. Damit wird die Schutzschicht der Haut durchlässig und die Durchblutung verlangsamt. Darum sollte die übliche Hautpflege der Jahreszeit Winter etwas angepasst werden“, sagt Apothekerin Irina Schwabegger-Wager. Auch im Winter sei Feuchtigkeit für die Haut sehr wichtig, zum einem von Innen durch eine tägliche Trinkmenge bis zu zwei Litern Wasser, Kräuter- oder Früchtetees, und zum anderen durch die richtige Reinigung, weil dabei der Haut schon in einem ersten Schritt Feuchtigkeit und Fett zugeführt werde.

Öle und reichhaltige Cremen können helfen

"Daher sind rückfettende Waschlotionen und Dusch- und Badeöle für den Körper sowie die Verwendung von Reinigungsmilch und Gesichtswasser für das Gesicht einfach die beste Wahl. Auch der Wechsel zwischen der trockenen Heizungsluft und der eisigen Kälte belastet unsere Haut. Durch die dünnere Schutzschicht verdunstet die Feuchtigkeit auch schneller. Damit wird unsere Haut nicht nur feuchtigkeitsarm, sondern auch fettarm und kann rasch trocken und schuppig werden und unangenehm spannen.. Ein Wechsel von der gewohnten Pflege auf Hautöle und reichhaltigerere Cremen kann hier rasch helfen, dabei ist z.B. Panthenol ein oft verwendeter Inhaltsstoff, der vor Irritationen schützt und kleine Wunden heilt.“

Eislaufen am Rathausplatz in St. Pölten
ORF
Die Haut sollte vor Wind und Kälte geschützt werden

Fetthaltige Kälteschutzcremen beim Wintersport

Als Wind- und Wetterschutz vor allem beim Wintersport sollten zusätzlich fetthaltige Kälteschutzcremen verwendet werden, so die Apothekerin. „Dabei handelt es sich um sogenannte Wasser- in Öl- Produkte, die eine dünne Schutzschicht bilden, die Kälte abhalten und verhindern, dass die Feuchtigkeit der Haut verdunstet. Wichtig ist, das Kälteschutzcremen bereits ab einer Außentemperatur von ca. 10°C Plus verwendet werden. Besonders geschützt muss dabei die empfindliche Kinderhaut werden, da diese noch nicht ausgereift und wesentlich empfindlicher als die Haut eines Erwachsenen ist.

Weiters sollte bei sportlichen Aktivitäten auf der Piste oder in der Loipe unbedingt Sonnenschutz aufgetragen werden. Schnee reflektiert das Sonnenlicht und verstärkt die Wirkung des UV-Lichtes um ein Vielfaches. Beim Skifahren in höheren Lagen empfiehlt sich für die Sonnenterrassen Nase, Jochbein, Ohren und Lippen sogar eine reichhaltige Sonnenpflege mit LSF 50+, die diese Bereiche vollständig gegen UV-Licht abschirmt."

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 1.2.2023

Wichtig sei, es die Lippen nicht zu vergessen. „Lippen haben keine eigene Talgproduktion und brauchen daher besonderen Schutz. Und wenn die Lippen häufig mit der Zunge befeuchtet werden, trocknen sie umso mehr aus. Daher sollten die Lippen mit schützenden Wachsen und pflegenden Pflanzenextrakten bzw. Pflanzenölen, Propolis oder Manukahonig oder in Kombination mit LSF verwöhnt werden.“ Wer unter unreiner Haut leide, sollte eher bei seiner gewohnten Pflege bleiben, jedoch nach dem Auftragen mindestens eine halbe Stunde warten, bis er das Haus verlässt.