Alexandra Meissnitzer
ORF/Hans Leitner
ORF/Hans Leitner
„Nahaufnahme“

Meissnitzer über Höhen und Tiefen

Ex-Skirennläuferin Alexandra Meissnitzer wird für Radio Niederösterreich ab Sonntag die Damenrennen der Skiweltmeisterschaft in Frankreich analysieren. Davor ist sie in der Radio-NÖ-„Nahaufnahme“ zu Gast und spricht über Höhen und Tiefen.

Was ist los im österreichischen Damen Ski-Team? „Es ist im Vorfeld vieles schiefgelaufen, da muss man gar nichts schönreden“, analysiert Meissnitzer die jüngsten Trainerwechsel und Spartentrainings und fügt hinzu: „Wenn es nicht läuft, muss man gnadenlos ehrlich zu sich selbst sein und sich überlegen, was kann ich in der Kürze noch verändern und in erster Linie bei mir ansetzen.“ Und trotzdem ist auch Alexandra Meissnitzer der Meinung: „Bei der WM sind alle wieder auf null, die Chance lebt und den Druck haben eigentlich Shiffrin und Co.“

„Durchhaltevermögen zählt“

Sie selbst habe auch alle Höhen und Tiefen im alpinen Skiweltcup miterlebt. „Du darfst dir für nichts zu schade sein“, so die Doppelweltmeisterin und meint damit den Weg hinauf an die Weltspitze. „Talent ist die Voraussetzung, aber ich glaube, am Ende ist es das Durchhaltevermögen, das zählt.“

Sendungshinweis

„Radio NÖ Nahaufnahme“, 3.2.2023

Disziplin, Ehrgeiz, das gegenseitige Pushen im eigenen Team und die richtige mentale Technik hätten schließlich zum Erfolg geführt, erzählt Meissnitzer, die heute noch täglich um 5.30 Uhr aufsteht, um Qigong-Übungen zu machen und anschließend ein tägliches Fitnesstraining. „Wenn ich einmal länger nichts mache, werde ich ungenießbar“, so die Salzburgerin, die heute als TV-Kommentatorin und Moderatorin erfolgreich ist.

„Der Preis war für mich nicht allzu hoch, weil ich nie etwas anderes wollte,“ erzählt sie über ihre Jugendjahre. Heute schätzt sie die berufliche Abwechslung und die Tatsache, dass sie nach ihrer aktiven Karriere nie in das berühmte „schwarze Loch“ gefallen ist. „Gewisse Sachen im Leben kann man nicht planen. Ich sage es, wie es ist, ich lebe allein, bin aber nicht wahnsinnig stolz drauf.“