Hannes Kartnig und Alice Herzog
ORF/Alice Herzog
ORF/Alice Herzog
„Nahaufnahme“

Hannes Kartnig: „Ich habe alles erlebt“

Ex-Sturm-Graz-Präsident Hannes Kartnig ist einer der Kandidaten in der neuen Staffel von „Dancing Stars“ im ORF. In der „Nahaufnahme“ erzählt er, wie er sich auf Gran Canaria, wo er mit seiner Frau die Wintermonate verbringt, auf das Tanzen vorbereitet hat.

„Der olympische Gedanke zählt“, meint Hannes Kartnig mit einem Augenzwinkern und fügt hinzu: „Ich bin ja kein Profitänzer, sondern ich möchte eine Hetz haben und mir nichts verstauchen.“ Schon im Vorfeld habe er sich seinen eigenen Tanzlehrer auf Gran Canaria einfliegen lassen, um die wichtigsten Grundschritte zu erlernen. Sechs Kilogramm leichter sei er mittlerweile schon, aber „ich esse so gerne Süßes, ich bin halt ein Genussmensch“, meint der heute 71-jährige Kartnig in der „Nahaufnahme“ am Sonntag auf Radio Niederösterreich.

„Mein Freund Roberto Blanco hat mir Anweisungen gegeben, ich soll immer lächeln, aber ich bin ja kein Showmensch wie er.“ Seine Frau Claudia habe ihm freie Wahl gelassen in der Entscheidung und sie war es auch, die ihn in schwierigen Zeiten nicht im Stich gelassen hat. Seit 22 Jahren sind die beiden ein Paar, Sohn Gerald führt das Plakatunternehmen Kartnigs in seiner steirischen Heimat.

Unterstützung von der Familie in Höhen und Tiefen

„Meine Familie, meine Frau und mein Sohn sind immer zu mir gestanden, auch in meiner schwierigen Zeit,“ erzählt er und fügt hinzu: „Im Erfolg sind alle deine Freunde. Im Misserfolg hast du auch Gegner. Ich kenne das Spiel in- und auswendig. Besser als ich kann es wohl keiner kennen.“ Kartnig lebt auch noch in seiner Villa außerhalb von Graz, allerdings mittlerweile ohne Haifischbecken, weil „die Installateure einmal Süßwasser anstelle von Salzwasser eingefüllt haben.“

Sendungshinweis

„Nahaufnahme“, 26.2.2023

Seinen Rolls-Royce habe er längst verkauft, aber Geld sei ihm nach wie vor nicht unwichtig: „Von dem lebt man, und ich habe gern ein schönes Leben. Wenn man fleißig ist und geschickt, kann man auch gut verdienen.“ Nach seiner Haftstrafe und der überstandenen Krebserkrankung meint er heute: „Ich stehe über den Dingen. Ich habe alles erlebt, Höhen und Tiefen. Ich könnte Bücher füllen. Ich weiß, wie es wirklich ist, wenn man im Tief ist. Es ist nicht einfach“, so Kartnig. Vieles würde er auch heute anders machen, hätte er noch einmal die Chance, um „auf alle Fälle nicht mehr mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen“.