„Aufgespürt“

Rudi Roubinek folgt dem Töpfer-Trend

Das Töpfern ist seit Jahren ein Trend. Um abzuschalten, gäbe es nichts besseres als mit seinen eigenen Händen ein Werk zu formen, sagen viele. Ob es tatsächlich entspannt und zufrieden macht, hat Rudi Roubinek ausprobiert und selbst Hand angelegt.

In Pressbaum (Bezirk St. Pölten) bietet Sonja Lötsch diverse Kurse an und lehrte dabei nicht nur das Töpfern auf einer drehenden Scheibe, sondern auch, wie man ohne diese aus Ton diverse Formen anfertigt. Für den Anfang hat sich Rudi Roubinek allerdings für einen Kurs mit Drehscheibe entschieden.

Los geht es, indem man den Ton, aus dem später das persönliches Werk werden soll, in der Mitte der Scheibe platziert, „zentrieren“ nennt Kursleiterin Sonja Lötsch das. Sobald der Ton nicht mehr „herumeiert“, kann es auch schon losgehen. Mit der Unterkante der Hand übt sie Druck auf den Ton aus, der sich gleichmäßig auf der Scheibe dreht. Mit einem Finger macht sie in der Mitte des Tons ein Loch. Daraus entsteht später die Innenseite des Objekts – in unserem Fall eine Schüssel.

Rudi Roubinek und Kunsthandwerkerin Cornelia Wagner
ORF
Kunsthandwerkerin Cornelia Wagner hilft Rudi Roubinek beim Bemalen und Glasieren

Nachdem die Kursleiterin die Seitenwand der Schüssel hochgezogen hat und das Objekt fertig ist, wird es mithilfe einer Schnur vorsichtig von der Drehscheibe gelöst. Dabei zieht sie die Schnur mehrmals zwischen Drehscheibe und Schüssel durch. Danach muss das Werk trocknen, später wird es auch noch zweimal gebrannt.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 2.3.2023

Ebenfalls wichtig ist es, die Objekte zu glasieren. Dabei hilft Kunsthandwerkerin Cornelia Wagner. Nur ein glasiertes Werk ist auch dicht, erklärt sie. Wer also seine eigene Müslischüssel erstellt und diese nicht glasieren würde, hätte wohl keine Freude damit.