Grüne Cremesuppe, Sujet
Security/Pixabay
Security/Pixabay
Kulinarium

Mit leichter Suppe Richtung Frühling

Wer nach deftigerer Kost im Winter nun wieder mit etwas „leichteren“ Gerichten Richtung Frühling starten will, liegt mit dem Rezept von Radio-NÖ-Köchin Andrea Karrer diesmal genau richtig. Es gibt Sellerie-Limettensuppe mit Forelle.

Es hat seinen Grund, warum wir im Frühling so erpicht auf frisches Gemüse, Sprossen und Keime sind, auch wenn wir den Winter dank ausgewogener Kost genug Vitamine getankt haben. Alle Gemüse enthalten zusätzlich Spurenelemente, die unsere Gesundheit erhalten, Krankheiten abwehren und uns in gute Stimmung versetzen. Im Frühjahr verändern wir uns ja durch das stärkere Licht, das unsere Hormonproduktion beeinflusst. Das gibt uns einerseits neue Energie, aber der Jahreszeitenwechsel ermüdet uns auch schnell. Wer sich dagegen mit fetter Kost dopen will, verbraucht kostbare Energien, die sich anderswo lustvoller anwenden lässt.

Die wundersamen Kräfte der Sellerie werden seit Jahrhunderten gepriesen. „Ob sie nun tatsächlich unsere Männer zu ganz tollen Liebhabern machen, lasse ich an dieser Stelle unbeantwortet; Interessierte mögen selbst daran forschen“, sagt Radio-NÖ-Köchin Andrea Karrer. Wahr ist auf alle Fälle, dass in der Sellerie viele gesunde Stoffe zu finden sind, wie ätherische Öle, Mineralstoffe und Vitamine. Sellerie wirkt entwässernd, bringt und hält unseren gesamten Stoffwechsel in Schwung und stärkt Körper und Nerven.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 4.3.2023

Die Knollensellerie haben wir schon längst in unser kulinarisches Herz geschlossen, doch aus unerklärlichen Gründen ist die nicht so rustikal schmeckende, zartgrüne Stangensellerie ein Stiefkind geblieben. Stangensellerie wird auch Bleichsellerie genannt, weil die Stiele verhüllt wurden und dadurch bleich blieben. Inzwischen gibt es selbst bleichende Sorten. Stangensellerie bildet im Gegensatz zur Knollensellerie (umgangssprachlich „Zeller“) nur kümmerliche Wurzeln aus. Gegessen werden nur die gerippten, dickfleischigen Blattstiele.

Lagerung: Im Kühlschrank in feuchtes Tuch gewickelt

Achten Sie beim Einkauf, dass die Stangen ohne Verletzungen und Flecken sind. Pralle, glatte und knackige Blattstiele sind ein Zeichen von absoluter Frische! Im Kühlschrank – in ein feuchtes Tuch gewickelt – bleiben sie einige Wochen relativ frisch.

Stangensellerie
Hans Dietmann/pixabay
In Sellerie sind gesunde ätherische Öle, Mineralstoffe und Vitamine enthalten

Vor der Zubereitung sollten Sie die Stangen mit einem Sparschäler dünn schälen („entfädeln), um nicht beim Essen auf unangenehme Fäden kauen zu müssen.

Viele kennen ihn nur als Rohkostknabberei oder beim kalten Büffet mit Käsecreme gefüllt, doch wie gut er als Suppe mit Limetten, im Risotto, als gedünstetes Gemüse, gratiniert oder als Salat usw. schmeckt bzw. wirkt, sollten Sie unbedingt ausprobieren! Denn wie sagt schon Grimod: „Selleriesalat ist kein Gericht für Junggesellen."

Stangensellerie-Limettensuppe

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 g Stangensellerie
  • 250 g mehlige Erdäpfel
  • 100 g Schalotten
  • 3 EL Öl
  • 100 ml Weißwein (trocken)
  • 1 l milde Gemüsebouillon
  • 2 EL Limettensaft
  • ¼ l Kaffeeobers
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Schale, abgerieben, von 1 Limette
  • 150 g Forellenfilet, ohne Haut, in kleine Würfel geschnitten

Zubereitung: Selleriestangen putzen, waschen, gut abtrocknen und grobwürfelig schneiden. Hinweis: Blätter für die Garnierung bis zum Anrichten in kaltes Wasser legen.

Erdäpfel waschen, schälen und in grobe Würfel schneiden. Schalotten schälen, halbieren und ebenfalls würfelig schneiden.

Öl in einem Topf erhitzen, Schalotten darin glasig anrösten, Sellerie- sowie Erdäpfelwürfel beifügen und bei geringer Hitze etwa 5 Minuten mitrösten. Mit Weißwein aufgießen und vollständig einkochen lassen. Suppenansatz mit Gemüsebouillon auffüllen, Limettensaft dazugießen und die Suppe bei geringer Hitze etwa 30 Minuten kochen lassen; anschließend Kaffeeobers dazugeben und die Suppe weitere 5 Minuten bei geringer Hitze kochen lassen. Mit dem Stabmixer sehr fein pürieren, eventuell durch ein Sieb passieren. Mit Salz, Pfeffer und halber Menge Limettenschale würzen.

Forellenwürfel beifügen, kurz erwärmen, anrichten, mit Sellerieblättchen und restlicher Limettenschale garniert servieren.