Geschirr im Geschirrmuseum
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„Aufgespürt“

Buntes Porzellan im Geschirrmuseum

Ein Besuch im Geschirrmuseum in Wilhelmsburg ist eine Reise in die Vergangenheit: Es erinnert an den gedeckten Esstisch von früher und an die verschiedenen Stile und an die Produktion von Geschirr, das bis 1977 hier hergestellt wurde.

Sendungshinweis

„NÖ heute“, 13.4.2023

Mehr als 200 Jahre lang hatte die Geschirrproduktion in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten) Tradition. 1977 wurde das Werk geschlossen und die Produktion nach Tschechien ausgelagert. Hunderte Arbeitsplätze gingen verloren, die Geschirr- und Sanitärfabrik war Geschichte. Seit 2007 gibt es jetzt das Geschirrmuseum. Gegründet wurde es von Manfred Schönleitner, damit die Geschichte der Geschirrproduktion in Wilhelmsburg nicht für immer in Vergessenheit gerät. Für die Rubrik „Aufgespürt“ führt er Rudi Roubinek durch das Museum.

Geschirr im Geschirrmuseum und Küche
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Diese Küche ist aus den 1950er-Jahren. Damals waren bunte Farben gefragt, auch beim Geschirr

„Daisy“ ist die vielleicht berühmteste Geschirrserie, in einem eigens gestalteten Raum spiegelt sich der Zeitgeist der 1950er Jahre wider. Die Erfolgsgeschichte begann 1959, da wurde das pastellfarbene Geschirr erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der anschließenden Besetzung bis ins Jahr 1955 – Wilhelmsburg war russische Besatzungszone – waren fröhliche Farben bei den Menschen sehr gefragt.