„Zu Gast nach 11“

Im Notfall kommt „Coq au Vin“ auf den Teller

Im Alter von 15 Jahren erblindete der Musiker und Komponist Otto Lechner. Das hindert ihn nicht am Musizieren, er lernte das Akkordeonspiel autodidaktisch. Ab 8. Juni organisiert er ein Musikfestival in Horn. In der Küche steht er hingegen nur in Notfällen.

Coq au Vin

Zutaten:

  • 1 großer Hahn oder 2 kleine Hähne (Alternativ: 1 großes Suppenhuhn)
  • 500 g Rosa Schalotten
  • 1 dicke Scheibe durchwachsenen Speck
  • 2 Tassen kleine, braune Champignons
  • 1 dicke Karotte
  • 1 Stück Sellerie
  • 2 Creme Fraiche
  • Pfefferkörner und Meersalz
  • 1 Bund Thymian
  • 1 großes Lorbeerblatt
  • 1 Stück Zimtrinde
  • 4 Nelken
  • 1 Chilischote
  • 1 Flasche Rotwein

Zubereitung: Den Hahn zerteilen. Leber Herz, Magen, Hals – wenn vorhanden – in eine Schüssel geben. Auch das Rückgrat ist gut für die Weinsauce.

Sendungshinweis

„Radio NÖ am Vormittag“, 26.5.2023

Den Speck klein schneiden und in einer großen Pfanne braten. Zur Seite legen. Im Fett vom Speck zuerst die ganzen geschälten Schalotten mit ein wenig Honig schön braun braten. Dann alle Hahnstücke (auch Innereien und Rücken) in der sehr heißen Pfanne von allen Seiten kurz braten und in den Bräter legen. Den Speck und die Schalotten ebenfalls dazulegen.

Die Karotte und den Sellerie in Würfel schneiden und gemeinsam mit dem Bund Thymian, dem Lorbeerblatt, grob gemörsertem Pfeffer, das Stück Zimtrinde und die Chilischote auch dazulegen. Darüber nun den Wein gießen, bis er etwa einen halben Daumen hoch über den Zutaten den Bräter füllt. Den Deckel auf den Bräter geben.

Im Ofen zuerst eine halbe Stunde auf 200 Grad, dann eine Stunde auf 180 Grad und dann noch rund 1,5 Stunden auf 150 bis 200 Grad braten. Zwischendurch ein paar Mal nachschauen, ob noch Wein nötig ist, ob nichts am Bräterboden klebt.

Eine halbe Stunde vor Vollendung, die Champignons in ein bisschen Olivenöl oder Speckfett braten und dann in den Bräter geben.

Am Ende – zum Verfeinern – Creme Fraiche, einen Teelöffel Salz und etwas Coq au Vin-Saft in einer Schüssel vermischen. Dann in die Sauce im Bräter unterrühren. Zum Rühren kann man den Bräter auch mit Topflappen in beide Hände nehmen und sanft hin und her schaukeln. Vor dem Servieren kann man die Knochen vorsichtig auslösen – es sollte leicht gehen.

Als Beilage eignen sich Bandnudeln, Nockerl oder Erdäpfelpüree.