Culik zum Generalleutnant ernannt

Einige Monate nach seinem Abschied als Militärkommandant von NÖ ist Johann Culik von Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) zum Generalleutnant befördert worden. Dieser betonte, dass Culik ihm stets ungeschminkt die Meinung gesagt habe.

46 Jahre lang war Johann Culik beim Bundesheer tätig, mehr als ein Jahrzehnt als Militärkommandant von Niederösterreich.
Der Verteidigungsminister unterstrich bei der Beförderung Culiks Einsatz bei Katastrophen wie etwa dem Hochwasser und die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, um dann persönliche Worte zu finden.

„Sie waren auch einer jener, die mir immer ungeschminkt ihre Meinung gesagt haben, auf deren Rat ich auch gehört habe. Nicht politisch motiviert, sondern aus Sorge um das gegenwärtige Bundesheer und aus Verantwortung um das zukünftige Bundesheer.“

Wehrpflicht-Debatte: Culik für besseres Modell

Der Geehrte darf sich als Generalleutnant über einen dritten Stern freuen, nahm aber auch zur aktuellen Lage des Heeres Stellung.
„Es ist Tatsache, dass wir unsere Grundwehrdiener in systemerhaltenden Funktionen nicht in diesem Umfang einsetzen sollten, sondern höchstens auf Freiwilligkeit.“

Und es sei Tatsache, so Culik, „dass wir ein Mehr an Zeitsoldaten aufnehmen sollten“. In der Entscheidung über die Wehrpflicht meint Culik: Ihm gehe es einfach darum, dass das bessere Modell gewählt werde und zwar das tatsächlich bessere, wie immer es aussieht.