Palmers soll verkauft werden
Die Palmers Textil AG mit den Abteilungen Wäsche, P2 Kosmetik und P2 Wäsche soll verkauft werden. Die französische Großbank BNP Paribas wurde laut APA mit der Suche nach Käufern und der Abwicklung des Verkaufs beauftragt.
Das französische Label Lejaby, das der Konzern vor drei Jahren um 48 Millionen Euro erwarb, ist vom Verkauf nicht betroffen. Grund dafür sind offenbar Rechtsstreitigkeiten sowie der ungewisse Fortbestand der Produktion in Tunesien nach der Revolution. Die derzeitigen Eigentümer sind Quadriga Capital (55 Prozent), Lead Equities (18 Prozent) und 21 Partners (23 Prozent).
Expansion soll fortgesetzt werden
Unabhängig vom möglichen Verkauf will der Konzern die Expansion in Deutschland sowie in Mittel- und Osteuropa fortsetzen. In Österreich ist der Wäschemarkt insgesamt mit einem Minus von sechs Prozent rückläufig. Dennoch erwartet die Führung des Unternehmens eine stabile Umsatzentwicklung in diesem Jahr oder einen leichten Umsatzzuwachs. Die Palmers-Gruppe erzielt in dem mit 31. Jänner abgelaufenen Geschäftsjahr mit 860 Mitarbeitern (davon 620 in Österreich) einen Umsatz von 107,8 Millionen Euro.
Internationale Ausrichtung des Konzerns
Palmers verfügt derzeit über 324 Verkaufsstandorte. In Österreich betreibt Palmers 113 eigene Filialen sowie weitere 103 Standorte, die von Franchise-Partnern geführt werden. In Deutschland hat Palmers 34 eigene Standorte sowie 25 Shop-in-Shop-Flächen. International ist Palmers in insgesamt 15 Ländern vertreten, darunter Kroatien, Slowenien, Griechenland und Polen.