Forellen für den Wr. Neustädter Kanal
Es war ein massiver Eisstau, der dafür sorgte, dass im Wiener Neustädter Kanal im Februar drei Wochen lang kein einziger Tropfen Wasser geflossen ist. Die Folgen waren dramatisch. Tausende Fische sind verendet. Die Fauna komplett zerstört. Nun soll das Ökosystem wieder aufgebaut werden. Aus diesem Grund werden in diesen Tagen nach und nach Forellen im Kanal ausgesetzt.
Fische stammen aus Lilienfeld
Diese Arbeiten übernahm unter anderem Karl Haudegg vom Sportfischereiverband Baden. An acht Stellen des Kanals setzte er an einem Tag rund 850 Fische aus. Die Fische wurden mit Wassertanks, die mit Sauerstoff und Pressluft belüftet werden,von Züchtern aus Lilienfeld und Traismauer geholt, sagte Gewässerwart Leonhard Grabner:
„Die Fische wurden bisher regelmäßig in der Fischztucht gefüttert, und jetzt sind sie auf sich allein gestellt, sie müssen sich ihr Futter suchen. Aber die sind so gut genährt, dass sie einige Tage ohne Probleme überstehen.“
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Wr. Neustädter Kanal wird stellenweise eingetieft
Bis Anfang September sollen nach und nach insgesamt eineinhalb Tonnen Fische im Kanal ausgesetzt werden. Bis die Fauna aber wieder komplett hergestellt ist, wird es noch länger dauern-vermutlich bis nächstes Jahr im Sommer.
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Es gibt auch neue Maßnahmen um ein neuerliches Zufrieren vor allem bei seichten Stellen zu verhindern,sagte Gewässerwart Grabner. Man werde im Kanal stellenweise schnellere Strecken schaffen, damit sich das Flussbett eintieft und durch den stärkeren Wasser und Sauerstofffluss auch die Fische besser geschützt sind- mehr dazu in Fischsterben nach Eisstoß.