Dombrand geklärt: 15-Jähriger zündelte

Der Brand im Wr. Neustädter Dom am 6. März wurde von einem Jugendlichen verursacht. Als Tatverdächtiger sei ein 15-Jähriger ausgeforscht worden, teilte das Landeskriminalamt am Freitag mit. Der Schaden wurde mit einer Million Euro beziffert.

Der Schüler aus Wr. Neustadt soll am 25. März mit einem Gleichaltrigen auch in einem WC auf dem städtischen Friedhof Feuer gelegt haben. Er ist geständig und wurde angezeigt.

Brand Dom Wiener Neustadt

ORF NÖ

Verdächtiger warf Feuerzeug weg

Seinen Angaben zufolge hatte der 15-Jährige am 5. März auf dem Bahnhof ein Benzinfeuerzeug gekauft, das er jedoch nicht mit nach Hause nehmen hatte dürfen. Als er am frühen Abend des folgenden Tages durch den Dom auf dem Weg in ein Wettbüro gewesen sei, um dort Fußballspiele im TV anzusehen, habe er das Feuerzeug entzündet und im linken Seitenschiff in jenes „Lager“ geworfen, wo u. a. ein alter Betstuhl, eine Weihnachtskrippe und eine Erntedankkrone aufbewahrt wurden, so Rosenbaum.

Es habe sofort gebrannt, der Jugendliche sei daraufhin aus der Kirche gelaufen und dabei einer Zeugin aufgefallen - mehr dazu in Dombrand: Verdächtigen auf der Spur.

Brand im Dom

FF Wiener Neustadt

Alibi laut Polizei am Donnerstag zusammengebrochen

Nach der Klärung des Brandes auf der Friedhofstoilette und der damit verbundenen Anfertigung von Fotos der beiden diesbezüglich Beschuldigten habe die Frau „zu 100 Prozent“ gemeint, dass es sich bei einem Burschen um jenen aus dem Dom handle, sagte der Kriminalist. Der Schüler habe zunächst angegeben, zum entsprechenden Zeitpunkt in Wien gewesen zu sein. Letztlich sei sein Alibi am Donnerstag jedoch zusammengebrochen.

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