Skylink: Testpassagiere großteils zufrieden
Über kein anderes Bauwerk ist in den vergangenen Jahren so viel diskutiert worden wie über den Terminal Skylink: Kostenüberschreitung, politischer Spielball, Verspätung. Und auch die Auseinandersetzung mit Ausdrücken wie „wischerln“ blieb dem Flughafen nicht erspart - mehr dazu in Skylink: „Willkommen“ statt „wischerln“.
Nun ist es aber so weit, in etwas mehr als einem Monat sollen vom neuen Terminal am Flughafen in Schwechat die ersten Flugzeuge abheben. Der Skylink bietet dabei nicht nur den Fluggästen ein völlig neues Gefühl, auch der Flughafen muss den internationalen Vergleich nicht scheuen.
Glasfronten sorgen für viel Tageslicht
Die schwarzen Glasfronten sind von außen vielleicht nicht unbedingt einladend. Innen wird ihr Nutzen aber sichtbar, der Skylink ist erfüllt von viel Tageslicht. Dominiert wird das Gebäude von den Farben Schwarz und Weiß, die Schalter sind aus edlem Holz, die Hinweise und Markierungen schlicht. Die meisten Testpassagiere finden das modern, manchen ist es jedoch zu langweilig.
Letztendlich sollen die Menschen und Geschäfte dem Skylink Leben einhauchen und Farbe geben. Komfort steht über allem: Der Sicherheitscheck erfolgt zentral und nicht wie bisher vor den Gates, so soll mehr Zeit zum Flanieren bleiben. Bei den Flugsteigen stehen sogar Liegen bereit, von denen man erste Reihe fußfrei auf das Vorfeld und bei gutem Wetter bis zum Schneeberg sieht. Die Größe des Skylink hat aber auch Nachteile, weite Wege dürften nicht zu vermeiden sein.
Skylink bekommt seinen Feinschliff
Knapp sechs Wochen vor der Eröffnung, wird noch an allen Ecken und Enden gehämmert und geschraubt. Der Skylink bekommt seinen Feinschliff, sagt Julian Jäger, einer der beiden Vorstände des Flughafens: „Es wird mit Hochdruck an der Fertigstellung der Shops und Gastronomie gearbeitet, und auch am Leitsystem werden noch Dinge fertig gestellt.“
Seit Jänner nahmen etwas mehr als 3.100 Menschen am Testbetrieb im neuen Terminal teil. 1.100 Ankünfte und Abflüge wurden dabei simuliert - mehr dazu in Testbetrieb am Skylink endet.