Sexuelle Übergriffe: Kritik an Diözese

Die Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt kritisiert, dass 40 Mitarbeiter der katholischen Kirche trotz sexueller Übergriffe auf Kinder nach wie vor im Amt sind. In Niederösterreich sollen zehn Fälle von sexuellem Missbrauch geprüft werden.

Zwei Priester und ein Ordensmann aus der Diözese St. Pölten werden auf der Liste der Plattform als Sexualtäter beschuldigt. Einer dieser Priester ist laut Diözese bereits im Ruhestand, der andere arbeitet unter strengsten Auflagen und unter Beobachtung einer ständigen Begleitung.

Im Falle des Ordensmannes seien bisher keine Vorwürfe bekannt gewesen und die Plattform müsse genauere Angaben machen, damit der Fall überprüft werden könne, heißt es aus der Diözese St. Pölten.

Sieben neue Fälle werden überprüft

Insgesamt sieben Niederösterreicher, die zur Diözese Wien gehören, werden ebenfalls beschuldigt, sexuell gewalttätig gegen Kinder und Jugendliche gewesen zu sein. Sechs der Fälle waren laut einem Sprecher der Diözese Wien bekannt. Diese Priester arbeiten auch nicht mehr mit Kindern. Die Vorwürfe gegen den siebenten Beschuldigten seien jedoch völlig neu und würden zurzeit überprüft.

Link: