„Fahrradbrücke der Freiheit“ eröffnet
Die ursprüngliche Holzbrücke wurde 1880 durch Eisstöße zerstört. 132 Jahre lang konnte man die March zwischen Schlosshof und Devinska Novà Ves nicht überqueren. Das ist ab jetzt anders. Überreste dieser historischen Brücke wurden saniert und in den Bau der neuen Brücke einbezogen.
Pröll sieht in Brücke Symbol der Begegnung
Auf beiden Seiten der Grenze erhofft man sich von der neuen Brücke neue Besucherströme und ein engeres Zusammenwachsen der Grenzregionen und ihrer Bevölkerung. In der neuen Brücke sieht Landeshauptmann Erwin Pröll daher auch ein Symbol der Begegnung. „Es ist ein Signal dafür, dass wir Gott sei Dank in Europa dazu gekommen sind, dass wir nicht mehr Brücken niederreißen sondern Brücken aufbauen.“
Auch der slowakische Vizepremier und Außenminister Miroslav Lajcàk betont wie wichtig das gegenseitige Kennenlernen ist. „Diese Brücke verbindet Völker und Menschen im Herzen der EU und unterstützt so den europäischen Gedanken.“
Festgäste betonen Verbundenheit der Länder
Im Beisein zahlreicher Festgäste wurde die neue Stahlkontruktion eröffnet, unter ihnen auch EU-Regionalkommissar Johannes Hahn (ÖVP) und Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP), der hervor hob, dass von derart guten Beziehungen zu den slowakischen Nachbarn nicht zuletzt auch die Wirtschaft profitiere.
„Im letzten Jahr sind unsere bilateralen Handelsbeziehungen um 15 Prozent gewachsen, also das ist eine unglaubliche Zahl.“ Und so wie die Handelsbeziehungen sollen angesichts der neuen Radbrücke auch die Beziehungen der Menschen in der Grenzregion zueinander weiter gedeihen.
ORF
4,6 Millionen Euro in Brücke investiert
Kaiserin Maria Theresia ließ im Jahr 1771 erstmals eine Brücke als Marchquerung im Bereich von Schlosshof errichten. Die „Fahrradbrücke der Freiheit“ ist nun nach 132 Jahren wieder die erste Brücke zwischen den beiden Ortschaften.
Rund 4,6 Millionen Euro wurden in die Fahrrad- und Fußwegbrücke investiert, 80 Prozent finanzierte die Europäische Union, den Rest teilten sich das Land Niederösterreich und die Slowakei, heißt es in einer Aussendung des Landes NÖ.