Lösung für Diabetikerprogramm in Sicht

61.000 Diabetikerinnen und Diabetiker werden derzeit in NÖ behandelt, die Dunkelziffer dürfte höher sein. Dennoch hat die Ärztekammer das Projekt „Therapie aktiv“, bei dem Diabeteskranke gezielt betreut werden, mit Ende des Jahres gekündigt. Jetzt zeichnet sich eine Lösung ab.

Herzinfarkt, Schlaganfall, Erblindung, Nierenversagen: Die Zuckerkrankheit kann schlimme Folgen haben, wenn sie nicht ausreichend behandelt wird. In ganz Österreich sind 600.000 Menschen an Diabetes erkrankt - mehr dazu in 600.000 an Diabetes erkrankt. Vor fünf Jahren wurde das Diabetes-Projekt „Therapie aktiv“ in Niederösterreich ins Leben gerufen. Dabei wurden Diabetiker intensiver betreut und über die Krankheit informiert. 153 Ärzte und 5.800 Patienten nahmen an dem Programm teil.

Zu viel Bürokratie für Kassenärzte

Doch laut der niederösterreichischen Ärztekammer erstickte der enorme bürokratische Aufwand die Kassenärzte. Deshalb kündigte die Kammer das Projekt. Es läuft mit Jahresende aus - mehr dazu in Ärztekammer kündigt Diabetesprogramm. Bei der niederösterreichischen Gebietskrankenkasse ist man über das Aus von „Therapie aktiv“ enttäuscht, es zeichne sich aber eine Ersatzlösung ab, heißt es am Welt-Diabetiker-Tag.

Diabetes-Ärzte wollen nämlich einen Verein gründen und die Patienten weiter betreuen. Die Gebietskrankenkasse pocht aber darauf, dass sich an der Qualität der Betreuung der Patienten nichts ändern darf.

Links: