Jäger sollen mehr Schulungen machen

In Weinsteig (Bezirk Korneuburg) ist am Wochenende ein 65-Jähriger bei einer Jagd von einer Schrotkugel am Kopf getroffen und leicht verletzt worden. Die Serie der Jagdunfälle setzt sich weiter fort. Der Landesjagdverband will nun Schulungen forcieren.

Beim jüngsten Jagdunfall im Bezirk Korneuburg gab ein 20-Jähriger einen Schuss aus seinem Schrotgewehr ab und traf einen 65-jährigen Jagdkollegen - mehr dazu in Jäger von Schrotkugel am Kopf getroffen. Innerhalb eines Monats hat es in Niederösterreich drei Jagdunfälle gegeben.

Totes Wildschwein

dpa/Patrick Pleul

Anfang Dezember wurde in Purkersdorf statt auf ein Wildschweins auf einen 54-jährigen Mann geschossen. Ein 81-Jähriger dürfte sich bei einer Treibjagd den Anweisungen der Jagdleitung wiedersetzt und einen Schuss abgegeben haben. Der Jagdkollege wurde in die Schulter getroffen, der 81-jährige Schütze wurde wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung angezeigt - mehr dazu in Jäger bei Treibjagd angeschossen.

Ein 82-Jähriger schoss sich im Bezirk Mistelbach bei einer Jagd selbst in die Hand, weil er unsachgemäß mit seiner Waffe hantiert haben soll - mehr dazu in Jäger durchschießt eigene Hand.

Landesjagdverband will Übungsschießen forcieren

Bei all diesen Unfällen habe es sich um menschliche Fehlleistungen gehandelt. Alkohol ist bei allen drei Unfällen nicht im Spiel gewesen. Beim Landesjagdverband denkt man jetzt nach, das Übungsschießen der Jäger zu forcieren. Außerdem wird überlegt, dass Jagdleiter alle drei Jahre Nachschulungen besuchen müssen, sonst würde ihnen die Jagdleiterfunktion entzogen. Bisher sind diese Schulungen nur auf freiwilliger Basis.