Integration durch Skifahren
Der Schnee ist für viele ein ungewohntes Terrain. Das ist ebenso ersichtlich beim Wintersportcamp wie die Begeisterung, mit der viele trotz unfreiwilliger Bodenkontakte am Werk sind. „Die muslimische Jugend Österreich macht schon seit 16 Jahren Wintercamps, weil wir einfach den Jugendlichen auch eine Möglichkeit bieten wollen, diese typisch österreichische Sportart kennenzulernen“, so Selma Turgut, sie gehört zum Organisationteam in Annaberg.
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Schul-Skikurse sind oft zu teuer
Oft hätten die Schüler in der Schule keine Chance Skizufahren, weil ein Skikurs zu teuer sei, so Turgut: „Die Skikarten kosten so wenig wie möglich, wir schauen auch, wo wir die besten Angebote bekommen“. „In einer Gruppe Snowboard zu fahren ist immer cooler und es sind immer Leute da, die sich um uns kümmern“, sagt etwa Nermina Munic aus St. Pölten, sie ist bereits begeisterte Snowboarderin.
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„Wir sind Teil der österreichischen Gesellschaft“
Laut dem Snowboardlehrer Ahmed Kokac sind die Jugendlichen leicht zu begeistern, seine Schüler würden dann auch oft weiter Skifahren oder Snowboarden. „Es ist ganz toll, dass man auch auf der Piste die österreichische Identität zeigt und signalisiert, wir sind auch ein Teil dieser österreichischen Gesellschaft“, sagt Kokac.