Schwechat: Bedenken wegen OMV-Abflugroute

Um den Fluglärm für die Anrainer zu reduzieren, plant der Flughafen Schwechat eine neue Abflugroute über die Raffinerie der OMV. Die Luftfahrtbehörde Austro Control hat aber noch Sicherheitsbedenken.

Am Flughafen steigt das Verkehrsaufkommen sukzessive an, und in einigen Jahren soll der Flughafen auch noch eine zusätzliche Start- und Landebahn bekommen. Eine neue Abflugroute soll Entlastung für die Anrainer bringen. Geht es nach dem Flughafen, sollen die Flugzeuge nach dem Start eine scharfe Rechtskurve fliegen.

Probleme für große Jets

Dadurch kommen die Maschinen nicht über bewohntes Gebiet, sondern über die nahegelegene Chemieindustrieanlage der OMV-Tochter Borealis. Das Problem dabei: Aus Sicherheitsgründen müssen die Maschinen eine gewisse Höhe erreicht haben, wenn sie über dem Gelände fliegen, auf dem explosive Substanzen gelagert und verarbeitet werden.

Kleine Propellermaschinen schaffen diese Höhen und nutzen diese Abflugroute teils jetzt schon. Schwieriger ist es für große Jets. Je nach Bauart und Wetterverhältnissen kann es sein, dass sie die geforderte Höhe nicht erreichen. Die Luftfahrtbehörde Austro Control führt derzeit eine Analyse durch und will im Frühjahr entscheiden, ob die OMV-Abflugroute künftig auch von Jets genutzt werden kann.

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