Haneke räumt bei Cesar-Filmpreisen ab

Bester Film, beste Regie, bestes Drehbuch: Kurz vor den Oscar-Verleihungen hat das Drama „Amour“ (Liebe) von Michael Haneke bei den französischen Filmpreisen mit fünf Auszeichnungen groß abgeräumt.

Die Geschichte um die Liebe eines alten Paares, das mit dem Tod konfrontiert ist, erhielt am Freitagabend den Cesar 2013 für den besten Film. Haneke wurden zudem für die „beste Regie“ und das „beste Original-Drehbuch“ ausgezeichnet.

Emmanuelle Riva, die am Sonntag 86 Jahre alt wird, wurde „als beste Darstellerin“ geehrt, der 82-jährige Jean-Louis Trintignant erhielt den Preis des besten Darstellers. Insgesamt war „Amour“ für zehn Cesars nominiert gewesen.

Haneke

APA/Pfarrhofer

Haneke mit seiner Frau und Emanuelle Riva

Fünf Mal für den Oscar nominiert

Das von Deutschland koproduzierte Werk des österreichischen Regisseurs geht am Sonntag in Los Angeles mit fünf Nominierungen ins Rennen um die Oscars, die begehrtesten Filmpreise der Welt. Das Drama eines alten Ehepaars, dessen Liebe durch Krankheit und Alter auf die Probe gestellt wird, hatte bereits zuvor zahlreiche Preise eingeheimst, darunter im Sommer in Cannes die begehrte Goldene Palme.

Den Cesar für den besten ausländischen Film erhielt der Politthriller „Argo“ von und mit Ben Affleck. Die bitter-süße Komödie „Camille redouble“ (etwa: Camille bleibt sitzen) der französischen Regisseurin und Hauptdarstellerin Noemie Lvovsky ging dagegen leer aus. Sie spielt in dem Film eine Frau um die 40, die ihre Teenager-Jahre wiedererlebt. Mit insgesamt 13 Nominierungen hatte „Camille redouble“ als Favorit bei den diesjährigen Preisverleihungen gegolten.

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