Schloss Hof hat nicht genug Besucher

Schloss Hof hat nicht genügend Besucher, um kostendeckend wirtschaften zu können, das berichtet der NÖ Wirtschaftspressedienst. 400.000 zahlende Gäste wären notwendig, tatsächlich waren es 2012 nur etwas mehr 100.000.

Gut eine Stunde braucht man von Wien um zu dem barocken Schloss im Marchfeld zu gelangen. Dadurch ist es für internationale Gäste, die meist in der Bundeshauptstadt übernachten, wenig interessant, sagt Cornelia Fäth, Sprecherin von Schloss Hof, die die Besucherentwicklung auf die „ungünstige“ Lage des Ausflugszieles zurückführt.

Kombiticket mit Schönbrunn & Shuttlebus geplant

Im vergangenen Jahr haben 107.000 Gäste den Weg nach Schloss Hof gefunden, weitere 90.000 haben diverse Veranstaltungen besucht - zu wenig, um kostendeckend wirtschaften zu können. Durch ein Kombiticket mit Schönbrunn und einen Shuttlebus, der vom Marchegger Bahnhof fährt, soll sich das in Zukunft ändern. Zuwachs erhofft man sich auch vom slowakischen Markt. Erste Verbesserungen hätten sich bereits durch die neue Fahrradbrücke über die March ergeben: Von 2011 auf 2012 sei die Zahl der Gäste aus dem Nachbarland um etwa fünf Prozent gestiegen, heißt es - mehr dazu in „Fahrradbrücke der Freiheit“ eröffnet.

Die laufende Ausstellung auf Schloss Hof, die dem Leben seines Erbauers, des Feldherren Prinz Eugen (1663-1736), gewidmet ist, solle mit dazu beitragen, mehr Besucher als bisher anzulocken und sie auch zu längerem Verweilen in der Region zu animieren - mehr dazu in Prinz Eugen, Popstar des Barock. „Denn zurzeit kommen praktisch nur Tagesgäste nach Schloss Hof, was sich unter anderem an den schütteren Nächtigungszahlen bei den Beherbergungsbetrieben in den Gemeinden entlang der March ablesen lässt. 2012 verzeichnete Angern 3.122 Übernachtungen (minus 8,7 Prozent gegenüber 2011), Hohenau 427 (minus 7,2 Prozent) und Marchegg 239 Übernachtungen“ berichtet der NÖ Wirtschaftspressedienst.

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