Mutter hofft auf Lebenszeichen

Vor fünf Wochen ist Florian Panholzer aus Ziersdorf (Bezirk Hollabrunn) verschwunden. Seine Mutter geht davon aus, dass dem 17-Jährigen etwas passiert sein muss. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als ihn wieder in die Arme schließen zu können.

„Ich hoffe nach wie vor, dass ich meinen Sohn finde. Oder dass wir ihn finden, wer auch immer ihn findet“, sagt Martina Panholzer. Seit fünf Wochen fehlt von ihrem Sohn Florian jede Spur - mehr dazu in Spürhunde suchen vermissten 17-Jährigen. Im Jugendtreff wurde der 17-Jährige am 10. März zum letzten Mal gesehen - noch in der Nacht beginnen Freunde und Familie, nach dem Schüler zu suchen.

„Vermutlich zur falschen Zeit am falschen Ort“

„Das war der erste Schreck - wie ich raus gegangen bin, habe ich gesehen, dass es irrsinnig nebelig ist. Dadurch habe ich mir gedacht, wie schlimm, wenn man irgendwo stolpert oder sich verläuft? Nebel ist immer ungut. Ich bin natürlich sehr vorsichtig gefahren, wir sind im Ortsgebiet einige Straßen abgefahren, den Bahnhof, Unterführungen. Und um 3.45 Uhr war ich dann das erste Mal bei der Polizei und habe gesagt, dass Florian nicht da ist.“

Florian Panholzer

ORF

Hunderte Freiwillige, Feuerwehr, Rotes Kreuz und die Polizei suchen immer wieder nach dem Jugendlichen. Dass er von zu Hause weggelaufen ist, glaubt seine Mutter nicht. „Es gab keine Schwierigkeiten in der Schule, auch zu Hause nichts Gröberes. Entweder hat ihn jemand angefahren oder ihn gehen gesehen und angesprochen und doch überredet, dass er in ein Auto einsteigt, er war vermutlich zur falschen Zeit am falschen Ort“

„Egal wo er ist, ich hole ihn von überall her“

Die Polizei tappt weiterhin im Dunkeln, 2.000 Euro Belohnung sollen nun den entscheidenden Hinweis bringen - mehr dzau in Belohnung für Hinweise im Fall Florian. „Vielleicht erinnert sich doch jemand, dass er irgendetwas gesehen hat, vielleicht gibt es auch Hinweise, dass privat Autos repariert worden sind oder vielleicht ist einfach eine Situation eskaliert und wo aufgrund der Belohnung jetzt doch jemand etwas sagt“, sagt die Mutter.

Auch nach fünf Wochen bleibt Florian Panholzer verschwunden, die Hoffnung will sie aber nicht aufgeben. „Egal, wo er ist, er ist jederzeit gerne willkommen, oder soll zurückkommen, oder soll anrufen, ich hole ihn von überall her, wenn er sich doch irgendwo freiwillig versteckt halten oder so. Es gibt keine Konsequenzen, es gibt nichts, wir sind einfach nur froh, wenn wir ihn wieder in die Arme schließen können.“