1111. Vorstellung im Kameltheater

In Kernhof (Bezirk Lilienfeld) gibt es seit zehn Jahren Kamele, die Schauspielen können. Am Mittwoch fand die 1111. Aufführung statt, dirigiert von Herbert Eder, der mit seinen Wüstentieren einen kräftigen touristischen Impuls setzen konnte.

Nicht nur zahlreiche Kinder, sondern auch Promis fanden sich zum Jubiläum im Kameltheater ein, bei dem zum 1111. Mal „Die Hochzeit des Sultans“ gespielt wurde. Mit Hand- und Hörzeichen werden die Kamele trainiert. Bis sie auftreten können, dauert es Jahre, sagt der Gründer des Kameltheaters, Herbert Eder: „Wir dressieren die Kamele nicht, sondern trainieren sie nach den natürlichen Gegebenheiten. Die Kamele müssen weder einen Kopfstand machen noch über eine Hürde springen. Manche haben es in drei Jahren gelernt, manchmal dauert es aber auch zehn Jahre.“

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Eder habe aus einer Vision eine Institution und letztlich eine Sensation gemacht, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) anlässlich der Gala am Mittwoch: „Das ist für die Region und das Land nicht nur etwas Sensationelles, sondern auch unglaublich Zukunftsträchtiges.“ Laut Pröll mache das Kameltheater Niederösterreich weit über die Grenzen des Landes hinaus berühmt und bekannt.

Auch Goldhamster und Affen stehen auf der Bühne

„Die Hochzeit des Sultans“ dauert mit Vorprogramm etwa fünfzig Minuten. Dabei zeigen acht Kamele, Goldhamster, Affen, ein Alpaka und ein Schäferhund ihre Schauspielkünste. In den vergangenen Jahren etablierte sich rund um das Kameltheater in Kernhof auch ein Zoo, in dem Albino-Kängurus, Schnee-Eulen, Schnee-Leoparden sowie die einzigen weißen Tiger Österreichs zu sehen sind - mehr dazu in Nachwuchssensation: Weiße Tiger-Vierlinge.