Zweijähriger wurde tot in Fischa gefunden

Seit Freitagmittag war in Wr. Neustadt nach einem verschwundenen Zweijährigen gesucht worden. Am Samstagvormittag wurde die Leiche des Buben von einem Feuerwehrtaucher in der Fischa entdeckt.

Seit Samstagfrüh wurde in Wr. Neustadt wieder nach dem Zweijährigen gesucht, der seit Freitagmittag abgängig war. Der Bub war auf einer Wiese beim Spielen zum letzten Mal gesehen worden, seither fehlte von ihm jede Spur.

Taucher entdeckte Leiche des vermissten Buben

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften hatte wieder nach dem Kleinkind gesucht, Hundestaffeln und Fahrradstreifen durchkämmten das Gebiet rund um die Wohnhausanlage, wo der Zweijährige mit seiner Familie gelebt hatte.

Auch Taucher waren im Einsatz, weil die Befürchtung bestand, dass der Bub in die nahe Fischa gestürzt sein könnte. Diese Befürchtung bestätigte sich, sagte Johannes Prennsberger, Einsatzleiter der Polizei um 11.00 Uhr: „Ein Feuerwehrtaucher hat das Kind in der Fischa gefunden, etliche hundert Meter abgetrieben, unter Treibholz.“

Als Todesursache galt Tod durch Ertrinken als wahrscheinlich, so Prennsberger zum zwischenzeitlichen Ermittlungsstand. Die Eltern des Buben wurden von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut, hieß es.

Polizei erweiterte den Suchradius

Laut Einsatzleiter Prennsberger war man seit Samstagfrüh mit Hundestaffeln, Tauchern, Feuerwehr und Hubschraubern unterwegs. Erneut wurde verstärkt das Wohnhaus, angrenzende Wohnblöcke sowie die nähere Umgebung nach dem Kleinkind abgesucht.

Am Freitagnachmittag hatte sich die Suche noch auf die Fischa in Wr. Neustadt konzentriert, denn die Polizei war zu diesem Zeitpunkt bereits davon ausgegangen, dass der Zweijährige in den Fluss gestürzt sein könnte - mehr dazu in Zweijähriger in Wr. Neustadt abgängig.. Die Suchaktion hatte bis Mitternacht gedauert.

Einsatzkräfte am Fundort

Patrik Lechner/einsatzdoku.at

Einsatzkräfte am Samstagvormittag nahe der Fundstelle in Lichtenwörth.

Nachschau in Wohnungen am Freitag war erfolglos

Der Vater des Buben hatte am Freitag in einem ersten Gespräch mit den Ermittlern auch von einer möglichen Entführung gesprochen. Schon Freitagnachmittag hatte die Polizei aber angegeben, dass es dafür keine Anhaltspunkte gebe. Die Ermittler hatten trotzdem in etwa 50 Wohnungen eine „freiwillige Nachschau“ durchgeführt.