Hochwasserbilanz: 4.000 Objekte betroffen

4.000 Objekte sind von der Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich betroffen, 50.000 Menschen waren im Hilfseinsatz. Das sind nur zwei Zahlen, die Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) heute bei einer Zwischenbilanz präsentiert hat.

Eine endgültige Schadensumme liegt noch nicht vor, man geht aber derzeit davon aus, das sie niedriger ist als 2002. Klar sei schon jetzt, dass es viele neue Erfahrungen gäbe, die nicht nur den weiteren raschen Ausbau der Hochwasserschutzbauten betrifft.

Schaden an der Infrastruktur wird noch erhoben

Es sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich, eine endgültigen Schadensumme zu nennen, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll, denn es stehe noch nicht fest, was alles an Infrastruktur in den betroffenen Gemeinden zerstört worden ist.

Der Hochwasserschutz in Krems-Stein aufgenommen am Dienstag, 4. Juni 2013.

APA/Helmut Fohringer

Zu den neuen geplanten Maßnahmen beim Hochwasserschutz sagte Pröll, man wolle rascher bauen: „Der Ausbau des Hochwasserschutzes geht in Niederösterreich unvermindert weiter. Landesrat Pernkopf und ich haben in den Tagen des Hochwassers überlegt, wie wir noch rascher mit dem Ausbau vorankommen können, insbesondere in jenen Gemeinden, die bereits von der technischen Erarbeitung des Projekts so weit fortgeschritten sind, dass wir die Ausbaupläne verkürzen können“, so der Landeshauptmann.

Alarmpläne werden überarbeitet

Konkret betrifft das Emmersdorf (Bezirk Melk), dort werde wahrscheinlich 2015 gebaut werden können, Melk sei bereits im Zeitplan und Aggsbach (Bezirk Krems) liege gut im Plan. Von Marbach (Bezirk Melk) fehle noch das Projekt, das natürlich eingereicht werden muss, damit gebaut werden könne. Auch die Alarmpläne werden überarbeitet, kündigte Pröll an. Neben der zeitgerechte Warnung, die funtioniert habe, werde es in Zukunft auch die Aufforderung an die Bevölkerung geben, alle mobilen Güter so gut wie möglich zu befestigen, damit die Hochwasserschutzwände nicht beschädigt werden können.

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