Aufwändige Reparatur im Kraftwerk Altenwörth

Das vom Hochwasser vor vier Wochen am meisten beschädigte Donaukraftwerk ist jenes in Altenwörth. Nach wie vor dauern die Reparaturarbeiten an, derzeit wird mit Hilfe von Spezialtauchern eine der beiden Schleusen ausgepumpt.

Die Wassermassen beschädigten sowohl die Schleusen als auch das Gerinne der Donau. Das Hochwasser riss 90.000 Kubikmeter Schotter aus der Sohle vor der Schleuse und häufte es dahinter auf - ein Hindernis für Schiffe. Ein 20 Meter tiefes und 50 Meter langes Loch in der Sohle muss nun mit Schotter wieder aufgefüllt werden. Derzeit ist deshalb nur eine Schifffahrtsrinne befahrbar.

Was die Schleuse betrifft, ist der genaue Schaden noch gar nicht bekannt, bestätigt Betriebsmeister Christian Böswarth vom Kraftwerksbetreiber Verbund: „Die Schleuse wird jetzt abgedämmt, da haben wir einen kleineren Schaden am Ständer. Es sind auch vom Steinwurf einige Steine drinnen, die muss man jetzt entfernen. Wie die Schäden genau sind, das werden wir erst sehen, wenn die Schleuse leer ist.“

Spezialtaucher suchen Boden nach Hindernissen ab

Dafür werden 30 Tonnen schwere Dammbalken eingelassen. Damit diese auch wirklich abdichten, müssen Spezialtaucher - im trüben Wasser ohne Sicht - den Boden abtasten und Hindernisse entfernen. Danach wird das Becken abgesucht, die Schäden repariert und in einer Woche sollte auch die zweite Schleuse wieder befahrbar sein.