Backhausen: Weitere Privatinsolvenz nach Pleite

Erst Anfang Mai ist Robert Backhausen im Zusammenhang mit der Pleite des gleichnamigen Textilbetriebes in Privatkonkurs gegangen, nun ist auch sein Bruder Herbert Backhausen zahlungsunfähig, berichtet die Austria Presse Agentur.

Das Schuldenregulierungsverfahren wurde am Mittwoch eröffnet, so der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gegenüber der Austria Presse Agentur (APA) mit Verweis auf die Ediktsdatei. Genauer Angaben zu den Verbindlichkeiten waren vorerst nicht verfügbar. Die Tagsatzung ist für den 14. November anberaumt.

Familienunternehmen belieferte den kaiserlichen Hof

Die drei Brüder Robert, Herbert und Reinhard Backhausen hielten je ein Drittel an dem ehemaligen Familienbetrieb, in der Geschäftsführung waren aber nur Reinhard und Herbert vertreten. Die Firma war 160 Jahre im Besitz der Familie Backhausen und belieferte unter anderem den kaiserlichen Hof und die Wiener Werkstätten.

Im Oktober 2012 schlitterte das Traditionsunternehmen in die Insolvenz. Im Dezember 2012 wurde das Unternehmen an eine österreichische Investorengruppe rund um Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer und die Hypo Niederösterreich verkauft. Zuvor scheiterte ein Einstieg des austro-saudischen Scheichs Mohamed Bin Issa Al Jaber. Der Sanierungsplan wurde daraufhin abgelehnt und mündete in einem Konkurs.

Links: