Fall Kührer: Leiche in Brand gesetzt

Wegen Mordes muss sich im September der Verdächtige im Fall Kührer verantworten. Wie der „Kurier“ (Montag-Ausgabe) vorab berichtete, soll der Mann die Leiche der Schülerin mit einem Molotowcocktail in Brand gesetzt haben.

Der Leiter der Staatsanwaltschaft Korneuburg bestätigte gegenüber der Austria Presse Agentur, dass der tatverdächtige Wiener der damals 16-jährigen Julia Kührer in seiner Videothek in Pulkau (Bezirk Hollabrunn) einen wuchtigen Faustschlag ins Gesicht versetzt haben soll. „Das ist unsere Annahme“, so Karl Schober.

„Hinweise auf Einsatz eines Brandbeschleunigers“

Dabei brach ein Zahn ab, am Kiefer ließen sich Eindrückungen feststellen. Die Leiche des Mädchens soll der Mann dann auf sein Grundstück im nahen Dietmannsdorf gebracht und dort mit Hilfe eines Molotowcocktails in Brand gesetzt haben, so die Tageszeitung unter Verweis auf die Anklageschrift. Laut Schober habe es Hinweise auf den Einsatz eines Brandbeschleunigers gegeben.

Kührer galt fünf Jahre lang als vermisst. Ende Juni 2011 wurden ihre sterblichen Überreste in einem Erdkeller auf dem Grundstück des Verdächtigen entdeckt. Der Verdächtige befindet sich seit Dezember 2012 in U-Haft, die Verhandlung gegen ihn im September ist für sieben Tage anberaumt - mehr dazu in Fall Kührer: Prozess ab 10. September.