Wilderer: Keine Hinweise auf Mittäter

Im Fall des Wilderers gehen die Ermittler weiterhin „von einer Einzeltäterschaft“ aus. Die Erhebungen würden „präzise“ geführt, alles werde überprüft, sagte Polizeisprecher Johann Baumschlager am Donnerstag.

„Nicht bestätigen“ könne Baumschlager, dass Ermittlungen gegen weitere Personen anstünden. Man gehe auch nicht von Komplizen etwa bei Einbruchsdiebstählen aus, die Alois H. (55) ebenfalls verübt haben könnte. Rund eine Woche nach der Tat sei die Anfrage aus den USA im Innenministerium eingelangt.

Es sei das atypische Verhalten von Alois H., das das Interesse des FBIs auf sich gezogen hat. Dies soll nun zur Analyse und schließlich für Fallstudien der Polizei verwendet werden, sagt der Sprecher des Innenministeriums Karl-Heinz Grundböck - mehr dazu in FBI zeigt Interesse am Fall des Wilderers.

Weiterhin viele Einträge in Kondolenzbuch

Indes gibt es auch mehr als eine Woche nach der Bluttat - mehr dazu in Amoklauf: Chronologie der Ereignisse - weiterhin zahlreiche Einträge aus dem In- und Ausland in das auf der Homepage des Innenministeriums eingerichtete Kondolenzbuch für Menschen, die Anteil am Tod der Polizisten nehmen wollen. „Aus der Schweiz und alter Freund des Einsatzkommandos Cobra kondoliere ich herzlich und drücke den Angehörigen sowie den betroffenen Kollegen mein tief empfundenes Beileid aus. Ein Tod im Dienst schafft viele Wunden, die nur langsam verheilen werden. Die große Solidarität hilft diese schwere Prüfung etwas leichter zu tragen“, schrieb etwa am Donnerstag der frühere Kommandant der Kantonspolizei Aargau, Brigadier Leon Borer.

Auch der frühere US-Botschafter in Wien, William Eacho, drückte sein Bedauern aus, eine derart traurige Nachricht erfahren zu müssen. „Finde keine Worte“, kondolierte eine Polizistin aus dem Burgenland.

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