Kaiserhaus Baden öffnet als Museum

Aus einem langen Dornröschenschlaf ist das sogenannte Kaiserhaus in Baden erwacht. Der Sommersitz von Kaiser Franz im 19. Jahrhundert wurde umfassend revitalisiert und öffnet ab Freitag als Museum seine Pforten.

Frisch renoviert erinnert die Fassade des Kaiserhauses am Badener Hauptplatz an glanzvolle Zeiten, als noch Kaiser Franz mit seiner Familie hier residierte. 1813 kaufte der Kaiser von Nikolaus Esterhazy das kleine Palais und genoss hier bis 1834 die Sommer und die Badekuren. Die Stadt Baden hat das Haus 2008 erworben. Ab 2012 wurde es umfassend außen und innen saniert.

Kaiserhaus in Baden mit Brunnen im Vordergrund

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Die kaiserlichen Wohnräume sind jetzt fertig und - soweit es möglich war - im Originalzustand. 2,8 Millionen Euro hat der Umbau des Hauses gekostet, die Stadt Baden erhielt Unterstützung von Land, Bund und anderen Sponsoren.

„Die Welt der Habsburger“

„Die Welt der Habsburger“ lautet der Titel der ersten Ausstellung im Museum. Mit viel Engagement zeichnet Gerhard Tötschinger für die Ausstellung verantwortlich. Am Mittwoch wurde Journalisten die liebevoll restaurierte und zum Museum adaptierte kaiserliche Wohnung im ersten Stock das erste Mal präsentiert. Es sind hauptsächlich Schaukästen, die mit Figurinen des in dieser Szene weltbekannten Künstlers Helmut Krauhs ausgestellt sind.

Figurinen in Habsburger-Ausstellung im Kaiserhaus in Baden

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Die Besucher können die Ausstellung mit einer übersichtlichen Museumsbroschüre oder mit Audioguide besichtigen. Auch einen Museums-Shop gibt es. Ab Anfang kommenden Jahres soll eine renommierte Wiener Konditorei im Innenhof des Traktes die Besucher zudem mit süßen Schmankerln verwöhnen.