Elk baute Studentenheime in Oxford

Anfang Oktober wurden in der Universitätsstadt Oxford zwei Studentenheime eröffnet, die von Elk - sonst eher für den Bau von Einfamilienhäusern bekannt - errichtet wurden. Die Firma versucht damit, im Projektbau immer stärker zu werden.

Im Projektbau erwarte man sich Umsatzsteigerungen von mehr als 50 Prozent im kommenden Jahr, sagt Firmenchef Erich Weichselbaum. Der wichtigste Exportmarkt ist dabei Großbritannien. Dort gebe es laut Weichselbaum ganze Siedlungen aus den 60er und 70er Jahren, um deren Qualität es nicht besonders gut bestellt ist. Mit energieeffizienteren Häusern könne man in Großbritannien, wo der Energiepreis ein großer Faktor ist, deshalb gute Geschäfte machen.

In den vergangenen drei Jahren wurden dort mehr als 300 Einheiten geschaffen und eine Betriebsleistung von 7 Millionen Euro generiert, heißt es. Für die kommenden 12 Monate seien bereits weitere 350 Einheiten in der Planungsphase.

Grafik von Studentenwohnheim von Elk in Oxford

Elk

Studentenwohnheim in Oxford

Wohnheim für 190 Studierende

Das Studentenwohnheim in Oxford soll ein Musterbeispiel sein. Das gesamte Projekt umfasst zwei vierstöckige Gebäude und bietet Platz für 190 Bewohner. Die beiden Gebäude, bestehend aus vorgefertigten Wand- und Deckenelementen, wurden vollständig im ELK Stammwerk im niederösterreichischen Schrems konzipiert, geplant und schließlich produziert. Anschließend folgte die achtwöchige Montage in Oxford.

Beide Gebäude wurden in der innovativen und umweltschonenden Holzbauweise errichtet und mit einer für Großbritannien typischen Fassade im Design eines Backsteinbaus versehen. Für das gesamte Projekt mit dem Namen „Chapel Street“ wurden insgesamt 785 Stück Fertigwände produziert. Dies entspricht einer Wandfläche von rund 8.300 Quadratmetern und einer Nettogrundfläche von insgesamt 6.000 Quadratmetern. Um die Bauzeit am Errichtungsort zu minimieren, wurden die vorgefertigten Fertigwände inklusive aller notwendigen Sanitär-, Elektro- und Heizungsinstallationen geliefert. Der Innenausbau wurde von englischen Kooperationspartnern übernommen.