Tiertransport aus NÖ in Deutschland gestoppt

Ein Rindertransport aus Niederösterreich ist am Donnerstag auf seinem 3.000 Kilometer langen Weg nach Algerien in Deutschland von der Polizei gestoppt worden. Der LKW war zu klein und die Tiere nicht vorschriftsmäßig versorgt.

Die 31 trächtigen Kühe stammen laut Polizeidirektion Konstanz aus dem Großraum Wien und waren in einem belgischen Sattelzug quer durch Deutschland unterwegs, als sie auf der Autobahn bei Engen gestoppt wurden.

Aufgefallen durch „Diskobeleuchtung“

Das Fahrzeug fiel auf, weil es mit blauen Lichtern augestattet war, die laut Beamten wie eine Diskobeleuchtung gewirkt hätten. Bei der Kontrolle fiel der Polizei auf, dass der Transport um vier Tonnen schwerer war, als die höchstzulässigen 40 Tonnen, und somit heillos überladen.

Außerdem hatten die Tiere auf ihrer langen Fahrt weder Wasser noch Futter zur Vergügung und im doppelstöckigen Transporter zu wenig Platz. Die Kühe wurden auf dem Gelände des Autobahnpolizeireviers mit Heu gefüttert und mit Wasser versorgt. Zusätzlich mussten sie auf zwei Transporter umgeladen werden, bevor sie weiter nach Frankreich gefahren werden durften, von wo sie per Schiff nach Algerien transportiert werden. Die deutsche Polizei hat ein Bußgeldverfahren eingeleitet.