Team Stronach bereit für Neuaufbau

Als „nichts Ungewöhnliches“ bezeichnet das Team Stronach (TS) den Rauswurf der Landesrätin und des Klubobmanns aus der Partei. Die Spreu würde sich vom Weizen trennen, nun könne die Landespartei neu aufgebaut werden, heißt es.

Zahlreiche Personalrochaden haben dem Team Stronach den Ruf einer Chaostruppe eingebracht, nun wurden erneut zwei führende Mitglieder - Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger und Klubobmann Ernest Gabmann - aus der Partei ausgeschlossen - mehr dazu in Ausschlüsse in Team Stronach.

„Es zeichnet sich natürlich ab, dass sich leider Gottes nicht sehr viel ändern wird innerhalb der Partei“, sagt Elisabeth Kaufmann-Bruckberger über die Zukunft der Partei. Ein Umdenken werde erforderlich sein, so Ernest Gabmann, der nun parteiloser Klubobmann im niederösterreichischen Landtag ist: „Man muss davon wegkommen, dass man Partikularinteressen vor die Gemeininteressen stellt. Es muss sich jeder ein bisschen mehr einbringen und an einem Strang ziehen, um das gesamte Projekt nicht zu gefährden.“

Ausschlüsse als „Reinungsprozess“

Im Team Stronach bezeichnet man die Ausschlüsse hingegen als Reinigungsprozess, jetzt soll die Partei breiter aufgestellt werden. „Wir haben in der Vergangenheit die Organisationen sehr stark auf den Wahlkampf ausgerichtet geführt“, sagt Landesobfrau Renate Heiser-Fischer, „jetzt geht es aber darum, wirkliche Bezirkspolitik zu machen und die Bezirke aufzubauen.“ Laut Heiser-Fischer sei der Weg nun frei für einen konstruktiven Neuaufbau der Landespartei.