Walter Naderer verlässt Team Stronach

Nachdem am Freitag Elisabeth Kaufmann-Bruckberger und Ernest Gabmann aus dem Parteivorstand ausgeschlossen worden sind, trat am Montag der NÖ-Landtagsabgeordnete Walter Naderer aus dem Team Stronach aus.

Bereits am Freitag wurde Naderer ohne sein Wissen aus dem niederösterreichischen Landesparteivorstand entlassen. Er selbst hätte auf Radio Niederösterreich davon erfahren, sagt er - mehr dazu in Team Stronach bereit für Neuaufbau. Der Fahrzeughändler aus dem Bezirk Hollabrunn war für den Organisationsaufbau zuständig und scheiterte nach eigenen Angaben daran, demokratische Basis-Strukturen in der Landespartei des Teams Stronach (TS) zu schaffen.

Walter Naderer, Renate Heiser-Fischer, Kathrin Nachbaur

ORF

Naderer mit Renate Heiser-Fischer und Kathrin Nachbaur im Oktober 2013

Die Organisationsform eines politischen Konzerns, in der die Ansprüche Stronachs über denen der Wähler stehen würden, sei in keiner Demokratie der Welt möglich, so Walter Naderer - mehr dazu in Ausschlüsse im Team Stronach.

Naderer bezeichnet Teamführung als „dilettantisch“

In einer ersten Stellungnahme bezeichnet Naderer die Art und Weise, wie das Team Stronach geführt wird, als dilettantisch. „Daher sind die Wähler zurecht vergrault und allen Stimmen, die sagen, das ist irgendwie ein Verrat an den Wählern, muss ich leider Gottes recht geben“, sagt Naderer gegenüber noe.ORF.at. Er will aber weiterhin im niederösterreichischen Landtag vertreten bleiben.

Naderer versucht, den Landtagsklub vom Team Stronach abzuspalten und als Team von freien Bürgerabgordneten zu erhalten. Dafür will er die vier verbleibenden Stronach- Abgeordneten gewinnen: also sowohl Ernest Gabmann, als auch Walter Laki und die beiden Landtagsabgeordneten Herbert Machacek und Gabriele von Gimborn. In wieweit das möglich ist, will er in den nächsten Tagen abklären.

Landesobfrau bedauert Entscheidung Naderers

Landesobfrau Renate Heiser-Fischer bedauert Naderers Entscheidung und meint zum Vorwurf, dass es im Team Stronach zu wenig Demokratie gebe, dass sowohl sie als auch Frank Stronach für Vorschläge offen seien.

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